Andreas Rothkopf spielt alle Orgelkompositionen von Bach
SAARBRÜCKEN (red) Johann Sebastian Bachs einzigartiges Orgelwerk erfährt in Saarbrücken innerhalb der nächsten anderthalb Jahre eine Gesamtaufführung. Der Saarbrücker Organist und HfM-Professor Andreas Rothkopf wird in monatlichem Turnus sämtliche authentischen Orgelkompositionen Bachs an sechzehn Abenden in vier verschiedenen Kirchen spielen. Der Zyklus beginnt am Neujahrstag (17 Uhr) in der Johanneskirche mit einem Programm aus Toccaten und Triosonaten, wobei das Eröffnungsstück Bachs berühmtestes Orgelwerk überhaupt ist: die d-Moll-Toccata BWV 565.
Weitere Spielorte werden die Schlosskirche, die Ludwigskirche und die Stiftskirche St. Arnual sein. Im Juni 2019 wird die Reihe abgeschlossen mit Bachs letztem großen Werkzyklus, der „Kunst der Fuge“.
Veranstaltet wird die Reihe von der Stiftung Historische Musik sowie den evangelischen Kirchengemeinden St. Johann und Alt-Saarbrücken. Es wird kein Eintritt erhoben, Kollekten und Spenden sollen helfen, die Kosten zu decken. Eine Broschüre informiert über die einzelnen Termine und Programme, sie liegt u.a. in der Johanneskirche aus und kann bei der Stiftung Historische Musik angefordert werden (info@stiftunghistorischemusik.de). Andreas Rothkopf begann im Alter von fünf Jahren mit dem Klavierspiel und übernahm bereits mit zehn Jahren sein erstes Organistenamt. Er studierte an den Musikhochschulen in Saarbrücken, Köln und Paris, u.a. bei Michael Schneider und Marie-Claire Alain. Nach mehreren Erfolgen bei renommierten Orgelwettbewerben - 1983 gewann er den II. Internationalen Franz-Liszt-Orgelwettbewerb in Budapest - und einigen Jahren Lehrtätigkeit an der Kölner Musikhochschule wurde er 1986 zum Professor für Orgel an die Hochschule für Musik (HfM) Saar berufen.