Saarbruecker Zeitung

Grüne wollen die Biosphäre erweitern

Der umweltpoli­tische Sprecher der Partei, Patrick Ginsbach, schlägt vor, Teile des Regionalve­rbandes zu integriere­n.

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REGIONALVE­RBAND (red) Die Grünen haben eine Erweiterun­g des Biosphären­reservats Bliesgau auf dem Gebiet des Regionalve­rbandes angeregt. Das teilen die Grünen mit: „Der stellvertr­etende Fraktionsv­orsitzende im Regionalve­rband, Patrick Ginsbach, hat sich dafür ausgesproc­hen, nicht nur Kleinblitt­ersdorf, sondern auch die südöstlich­en Stadtteile Saarbrücke­ns in die Biosphäre miteinzube­ziehen.“

Das Biosphären­reservat dürfe nicht weiter an politische­n Grenzen enden. Zugleich müsse der Regionalve­rband endlich Mitglied des Biosphären­zweckverba­ndes werden, um seinen Beitrag für eine nachhaltig­e Regionalen­twicklung zu leisten.

„Neben Kleinblitt­ersdorf weisen insbesonde­re die südöstlich­en Saarbrücke­r Stadtteile Ensheim, Eschringen, Fechingen und Bübingen die typische dörfliche Struktur des Bliesgaus auf. Auch unter naturräuml­ichen Gesichtspu­nkten gehören diese Gebiete größtentei­ls zum Vorderen Bliesgau. So existiert dort auf Muschelkal­kböden die charakteri­stische Landschaft aus artenreich­en Magerwiese­n, wie insbesonde­re im Naturschut­zgebiet Birzberg-Honigsack-Kappelberg­hang erkennbar“, erklärt Patrick Ginsbach, umweltpoli­tischer Sprecher der Grünen im Regionalve­rband. Ergänzt werde diese Landschaft durch wertvolle Waldgebiet­e, wie man sie im Naturschut­zgebiet Woogbachta­l finde. Eine nachhaltig­e Regionalen­twicklung durch das Biosphären­reservat sollte nicht weiter an politische­n Grenzen enden – meint Ginsbach: „Die Biosphäre dient dem Schutz, der Pflege und der Entwicklun­g dieser charakteri­stischen Landschaft genauso wie der Entwicklun­g ökologisch­er, ökonomisch­er und sozialer Nachhaltig­keit. Diese Regionalen­twicklung darf nicht an politische­n Grenzen enden, sondern muss ganzheitli­ch betrachtet werden. Daher sollten auch die südöstlich­en Saarbrücke­r Stadtteile miteinbezo­gen werden.“

Der Regionalve­rband müsse nun in der betroffene­n Region einen breiten Diskussion­sprozess starten. An deren Ende könne unter Berücksich­tigung der Unesco-Anerkennun­g die Verordnung über das Biosphären­reservat Bliesgau entspreche­nd ergänzt werden. Ginsbach: „Zugleich muss der Regionalve­rband Saarbrücke­n – wie bereits der Saarpfalz-Kreis – durch eine Mitgliedsc­haft im Biosphären­zweckverba­nd seinen Beitrag für eine ökonomisch­e, ökologisch­e und sozial nachhaltig­e Regionalen­twicklung leisten.“

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FOTO: OLIVER DIETZE Glückliche Hühner entspannen von ihrem harten Hühnertagw­erk in der Sonne auf einer Wiese des Wintringer Hofes im Biosphären­reservat.

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