Saarbruecker Zeitung

In der EU werden deutlich weniger Asylanträg­e gestellt

-

FRANKFURT A.M. (epd) In der Europäisch­en Union haben 2017 deutlich weniger Flüchtling­e einen Asylantrag gestellt. In den ersten neun Monaten des Jahres registrier­ten die 28 Mitgliedss­taaten insgesamt etwa 480 000 Erstanträg­e, wie aus Zahlen der EU-Statistikb­ehörde Eurostat

Gewinnzahl­en vom 30. 12. 2017 Gewinnzahl­en vom 31. 12. 2017 Gewinnzahl­en vom 1. 1. 2018

1 2 3 4 7 8 9 19 20 29 41 44 47 48 49 50 57 63 66 69

1 11 14 15 18 22 25 27 29 33 36 39 42 45 50 58 59 64 66 67

1 6 11 19 21 26 27 28 29 32 34 42 48 50 51 61 63 64 65 68 hervorgeht. 2016 und 2015 hatte die Zahl noch bei jeweils rund 1,2 Millionen für das jeweilige Gesamtjahr gelegen. Fast ein Drittel der Flüchtling­e beantragte in Deutschlan­d Schutz: Von Januar bis September 2017 wurden dort 137 000 Erstanträg­e registrier­t.

Weniger als die Hälfte der Asylanträg­e würden mittlerwei­le in erster Instanz anerkannt, berichtete die Funke Mediengrup­pe. Die Quote der positiven Entscheidu­ngen habe noch im zweiten Halbjahr 2016 in der EU bei 62 Prozent gelegen. Im ersten Halbjahr 2017 sei sie auf 48 Prozent gesunken. Im dritten Quartal habe sie nur noch 43 Prozent betragen. Der luxemburgi­sche Außenminis­ter Jean Asselborn warf den osteuropäi­schen EU-Ländern und Österreich in der Flüchtling­sdebatte vor, sich von den Ländern am Rande der Europäisch­en Union zu entsolidar­isieren.

 ?? Anzeige ______________________________________________________________________ ??
Anzeige ______________________________________________________________________

Newspapers in German

Newspapers from Germany