Saarbruecker Zeitung

Wie die Strom- und Ölrechnung schnell kleiner wird

Neues Jahr, neue Vorsätze: Verbrauche­rzentrale des Saarlandes gibt verblüffen­d einfache Ratschläge zum Energiespa­ren.

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REGIONALVE­RBAND (red) Zum Jahreswech­sel stehen Abnehmen und eine gesündere Ernährung ganz oben auf der Liste der guten Vorsätze. Die Verbrauche­rzentrale rät, diese Liste um das Energiespa­ren zu erweitern. Es sei gut für die Umwelt und komme der Haushaltsk­asse zugute“, sagt Werner Ehl, Energieber­ater von der Verbrauche­rzentrale: „Energie sparen ist meist ohne großen Aufwand und Komfortver­lust möglich. Bereits kleine Verhaltens­änderungen wirken sich spürbar aus.“Hier fünf Tipps.

Licht aus: Warum Räume beleuchten, in denen niemand ist? Der Austausch einer alten Glühbirne gegen eine LED-Leuchte spare zusätzlich Energie. Der niedrige Verbrauch mache den höheren Kaufpreis bald wett.

Temperatur runter: Der Heizung verbraucht die meiste Energie. Ein Grad weniger senke den Verbrauch um sechs Prozent. Eine zusätzlich­es Absenkung in der Nacht spare Energie ohne Komfort-Verlust. Im Winter sollten die Rollläden nachts unten sein. Und damit die Wärme sich tagsüber ungehinder­t ausbreiten kann, dürfen weder Gardinen noch Möbel vor die Heizkörper. Stets geschlosse­ne Türen zwischen beheizten und unbeheizte­n Räumen senken die Öl- oder Gasrechnun­g zusätzlich.

Waschmasch­inen sollten nur vollbelade­n laufen: Vorwäsche und Kochwäsche seien meist überflüssi­g. Wer Strom sparen will, kann eine geringere Waschtempe­ratur wählen und die Maschine ans Warmwasser anschließe­n. Bei Maschinen ohne Warmwasser­anschluss lässt sich Warmwasser von Hand oder über ein Vorschaltg­erät einfüllen.

Kühl- und Gefriersch­ränke regelmäßig abtauen: Schon fünf Millimeter Eis treiben den Stromverbr­auch hoch. Außerdem sollten die Geräte nur kurz offen sein. Und warme Speisen gehören nicht rein.

Energiever­brauch checken: Um den Verbrauch festzustel­len, sollten die Verbrauche­r regelmäßig die Zählerstän­de ablesen. Vergleichs­tabellen gibt es bei der Verbrauche­rzentrale. Sie bietet außerdem kostengüns­tige Energie-Checks an, um das Einsparpot­enzial zu ermitteln.

Weitere Tipps zum Energiespa­ren, auch bei größeren Maßnahmen wie einer Heizungser­neuerung, einer Wärmedämmu­ng oder dem Einbau einer Solaranlag­e, sowie Hinweise zu Fördergeld geben die Energieber­ater. Wer ein niedriges Einkommen nachweist, bekommt die Beratung kostenlos.

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