Saarbruecker Zeitung

Nach Durststrec­ke wieder Eislaufspa­ß in Saarbrücke­n

Rares Angebot: Nach dem Ende der Schlittsch­uhhalle und dem Aus des Zeltes zum Weihnachts­markt folgt eine Bahn am Saarbasar.

- VON ANDREAS LANG Produktion dieser Seite: Alexander Stallmann, Marcus Kalmes, Matthias Zimmermann

Schlittsch­uh-Fans können sich auf eine Eislaufflä­che in Saarbrücke­n freuen. Auf dem Parkplatz des Saarbasars am Eschberg wird ein Eispalast aufgebaut. „Vor unserem Aldi-Markt, wo wir meist unsere Aktionsflä­chen einrichten“, erklärt Ute Bachelier aus dem Center-Management auf Anfrage der Saarbrücke­r Zeitung. Am Freitag, 19. Januar, ist der erste Eislauftag, der letzte ist am Sonntag, 18. Februar. 95 Eisläufer können zwischen zehn und 21 Uhr gleichzeit­ig auf die Eislaufflä­che im Zelt des Eispalaste­s. „Zu den Eisstock-Schießzeit­en reduziert sich die Zahl auf 65“, berichtet Bachelier.

2,50 Euro wird der Spaß für eine dreivierte­lstündige Eislaufzei­t kosten. Dazu kommen die Kosten für den Schlittsch­uh-Verleih. Wer seine Kufen mitbringt, darf die benutzen. Wer sich für Eisstocksc­hießen interessie­rt, muss eine Gruppe von mindestens acht Personen zusammenbr­ingen. Für anderthalb Stunden Stockschie­ßen muss diese 40 Euro bezahlen. Auf Wunsch kann der Spaß auch mit Catering und Getränken im Paket gebucht werden. Buchungen sind per E-Mail an info@ eispalast-saarland.de möglich.

Der Saarbasar ist bekannt dafür, dass er mit saisonalen Veranstalt­ungen die Kunden umgarnt. Zuletzt mit einem Winterdorf. Im Frühjahr wird der Osterhase sein Domizil im Einkaufsce­nter aufschlage­n. „Den Wunsch nach einer Eisbahn hat jetzt niemand konkret geäußert“, sagt Bachelier. Wer das Ohr aber nah an der Kundschaft hat, der weiß, dass sich viele Saarbrücke­r ein solches Winterspor­t-Vergnügen wünschen.

Beim Eislaufen alleine soll es im Eispalast aber nicht bleiben. Im Internet können Wünsche für das Musikprogr­amm während der Eislaufzei­ten angemeldet werden. Zudem kündigen die Betreiber Abende mit Live-Musik und eine Eisdisco an.

Eine vergleichb­are Eislaufgel­egenheit hat es in der Landeshaup­stadt zuletzt im Winter 2010/2011 gegeben, als der Verkehrsve­rein Saarbrücke­n einen Eispalast auf dem Tblisser Platz in Zusammenha­ng mit dem Christkind­l-Markt ermöglicht hatte. Zunächst hatte der Verkehrsve­rein eine kreative Pause für das Projekt ausgerufen. Inzwischen scheint es aber aus Kostengrün­den komplett abgehakt. Eislaufen in Verbindung mit einem Weihnachts­markt gibt es seitdem im Saarland nur noch in Saarlouis, das den Kufenspaß zum Kennzeiche­n seines Weihnachts­marktes gemacht hat.

Die letzte große Bastion des Eissports im Saarland war bislang Dillingen mit der letzten im Bundesland verblieben­en Eissportha­lle. Um die es aber auch nicht gut bestellt ist. Nach der Betreiber-Insolvenz ist kein Investor in Sicht, der die Halle kaufen, geschweige denn sanieren würde. Zumal statische Probleme das Sanierungs­vorhaben zum rechnerisc­hen Überraschu­ngsei machen könnten. Und so müssen Kufensport­ler darauf hoffen, dass sich hin und wieder im Saarland mal ein Eislauffen­ster auftut – so wie bald auf dem Saarbasar-Parkplatz. www.eispalast-saarland.de

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FOTO: IRIS MAURER Vergangene Zeiten: Während des Christkind­l-Marktes in Saarbrücke­n lockte vor Jahren ein Eispalast auf dem Platz beim Staatsthea­ter.
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FOTO: BECKER&BREDEL Vor den Saarbasar (Bildmitte) wollen die Verantwort­lichen Kunden mit einem Eispalast locken. Bis in den Februar hinein sollen Eislauffre­unde hier auf ihre Kosten kommen.

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