Saarbruecker Zeitung

Was Commerçon jetzt für Saar-Schulen plant

Saar-Bildungsmi­nister Ulrich Commerçon (SPD) spricht über das Scheitern des G9-Volksbegeh­rens, die Lehrer-Hilferufe und die Konsequenz­en.

- DAS GESPRÄCH FÜHRTEN DIETMAR KLOSTERMAN­N UND FRAUKE SCHOLL Produktion dieser Seite: Frauke Scholl Gerrit Dauelsberg

SAARBRÜCKE­N Das Volksbegeh­ren für eine Rückkehr zu G9 an saarländis­chen Gymnasien ist zwar gescheiter­t, aber die Debatte um mögliche Reformen des Schulsyste­ms ist nicht vom Tisch, sagt Bildungsmi­nister Ulrich Commerçon. Zum Abschluss der SZ-Serie „Zurück zu G9?“erklärt der SPD-Politiker, wo er die Probleme beim Streitthem­a G8/G9 sieht, wie es nun weitergeht – und was zu tun ist gegen die alarmieren­den Zustände an Saarbrücke­r Gemeinscha­ftsschulen, die durch Lehrer-Hilferufe bekannt wurden.

Herr Commerçon, nennen Sie uns je drei Vor- und Nachteile des Abiturs in acht Jahren an Gymnasien?

COMMERÇON Das fällt mir schwer, weil ich glaube, dass die Fragestell­ung von falschen Voraussetz­ungen ausgeht. Ich bin nicht der Auffassung, dass man Schülerinn­en und Schüler in eine Jahrgangsb­ezogenheit reinpresse­n sollte. Ich glaube deswegen nicht, dass es sinnvoll ist, nur über die Frage G8 oder G9 zu diskutiere­n. Wir müssen eigentlich darüber diskutiere­n, wie können wir Bildung im eigenen Takt ermögliche­n. Es gibt Schüler, für die ist das gut, wenn sie möglichst frühzeitig ein Studium oder eine Ausbildung anfangen können. Das wäre ein Vorteil von G8. Andere brauchen aber eben länger. Das ist ganz normal. Insofern verweigere ich die Aussage. Zur Einführung hieß es damals natürlich, die deutschen Jugendlich­en seien viel zu alt, wenn sie ins Berufslebe­n eintreten. Einigen hat es aber gut getan, dass sie so alt waren. Deswegen ist die Begründung für mich bis heute nicht stichhalti­g.

Roman Herzog gab den Impuls.

COMMERÇON Ja, die Ruck-Rede von Roman Herzog. Ich gebe zu, ich war noch nie ein Fan von ihm. Zumindest nicht, als er dann in die Politik ging. Ich muss ja nicht alles teilen, was alle Bundespräs­identen mal gesagt haben. Da bin ich nicht seiner Auffassung. Es stimmt auch im europäisch­en Vergleich so nicht. Ich kann das Abitur nicht vergleiche­n mit dem Bac in Frankreich, das keine allgemeine Hochschulr­eife ist. Insofern kann ich durchaus ein paar Nachteile benennen, die dadurch entstanden sind, wie das G8 bei uns eingeführt wurde. Es ist ein Nachteil, wenn die gleiche Unterricht­szeit in einen kürzeren Zeitraum in der Woche gepresst werden muss. Fast gleichzeit­ig wurde zudem der sechste Schultag am Samstag abgeschaff­t. Beides bei Aufrechter­halten der Gesamtstun­denzahl, die ein Schüler bis zum Abitur machen muss. Dann ist es natürlich fatal, wenn Schüler von acht Uhr bis 15.30 Uhr ohne Pause, anständige Verpflegun­g und Bewegung in so eine Klasse gesteckt werden. Der eigentlich­e Nachteil sowohl von G8, als auch von G9 ist, dass es zu sehr darum geht, die Kinder in das System zu pressen – statt umgekehrt zu sagen, was können wir am System ändern, um stärker auf die Bedürfniss­e der Kinder einzugehen.

Die Frage nach den Vor- und Nachteilen von G9 erübrigt sich also?

COMMERÇON Ja. Ich glaube zwar sehr wohl, dass die Frage der Schulzeit ein Problem ist. Aber ich bin der festen Überzeugun­g, sie ist bei weitem nicht das größte Problem, das wir bildungspo­litisch zu lösen haben. Wir brauchen kluge Lösungen, die die Stärken jeder Schülerin und jedes Schülers in den Mittelpunk­t stellt. Wie gesagt, die Bildung im eigenen Takt. Roman Herzog damals hat ja nur die Verwertbar­keit von Humankapit­al für den Arbeitsmar­kt im Blick gehabt, die Ideologie steckte dahinter. Ich glaube nicht, dass das die primäre Aufgabe eines Bildungsmi­nisters und Bildungssy­stems ist. Das ist ein Eigenwert, der zunächst völlig unabhängig ist von der Verwertbar­keit für das Kapital. Ich drücke es hier mal gerne mit Karl Marx aus.

Das ist ja auch ganz aktuell angesichts des 200. Geburtstag­s 2018.

COMMERÇON Ja, Marx hat viel Richtiges gesagt. Und manchmal mehr Recht gehabt als Roman Herzog.

Auch wenn das Volksbegeh­ren gegen G8 gescheiter­t ist, die Unzufriede­nheit der Eltern wird bleiben. Wie gehen Sie nun damit um?

COMMERÇON Wir haben uns in der Koalition darauf verständig­t, dass wird die Frage G8 oder G9 unabhägig vom Ausgang des Volksbegeh­rens diskutiere­n. Ich habe dazu eine Experten-Kommission eingericht­et, die sich mit den Fragen der Gleichwert­igkeit, neuen Unterricht­sformen, mit den Herausford­erungen des Bildungssy­stems insgesamt befasst. Wir haben ausdrückli­ch festgelegt, das Thema in der Kommission zu diskutiere­n und im Lichte dieser Diskussion eine Entscheidu­ng zu treffen, auch wenn das Volksbegeh­ren scheitert. Es gibt da keinen Automatism­us. Das ist eine Vereinbaru­ng zwischen CDU und SPD in diesem Land.

Woran lag das Scheitern aus Ihrer Sicht?

COMMERÇON Ich glaube nicht, dass die Zahl der benötigten Stimmen (etwa 55 000) die Hürde war. In Umfragen kriegen Sie immer eine Drei-Viertel-Mehrheit gegen G8 unter Eltern, aber auch in der Gesamtbevö­lkerung. Aber ob ich dafür extra auf mein Rathaus gehe, eine Unterschri­ft leiste, das ist eine ganz andere Sache. Ich finde es aber okay. Ich bin ein überzeugte­r Anhänger des Parlamenta­rismus. Ich bin nicht der Auffassung, dass das Plebiszit die bessere Wahl ist. Eine Initiative, die das ehrenamtli­ch und auch ehrenwert macht, hat gar nicht das Handwerksz­eug, um ein Gesetz zu machen. Deshalb ist der Parlamenta­rismus in einer so komplexen Gesellscha­ft wie der unseren das bessere System, als eines, das auf Volksentsc­heide abzielt, die immer nur Fragen mit Ja oder Nein beantworte­n. Im Übrigen war der Gesetzentw­urf der Initiative „G9-Jetzt!“gar nicht umsetzbar. Das ist kein Vorwurf, das sind Laien, die können keine Gesetzeste­xte formuliere­n. Er würde bedeuten, dass wir mitten in einem Schuljahr für alle Kinder sofort am Gymnasium umsteigen müssten auf G9. Selbst die, die jetzt im 11. oder 12. Schuljahr sind, würden einfach noch ein Jahr dranhängen müssen. Das geht gar nicht.

Was folgt jetzt daraus?

COMMERÇON Zum Glück hat unsere Verfassung Vorsorge getroffen und dem Gesetzgebe­r die Möglichkei­t eingeräumt, das Grundanlie­gen des Volksbegeh­rens aufzunehme­n, den Gesetzeste­xt dann aber so zu formuliere­n, dass es auch möglich ist. Der Druck wäre selbstvers­tändlich

Ulrich Commerçon (SPD) höher gewesen, wenn das Volksbegeh­ren Erfolg gehabt hätte. Trotzdem ist damit jetzt nicht die Debatte um die längere Schulzeit im Saarland beendet. Auch wenn man zum G9 zurückkehr­t, wird man das ordentlich vorbereite­n müssen.

Warum sehen die Eltern das Gymnasium weiter als beste Schule für ihre Kinder an, wenn es darum geht, das Abitur zu schaffen? Als besser als die Gemeinscha­ftsschulen mit Oberstufe (und G9)?

COMMERÇON Das Gymnasium gilt in breiten Teilen der Öffentlich­keit als die vermeintli­ch bessere Schule. Es zeigt sich aber, dass das nicht überall noch so ist. Es ist uns gelungen, das in den letzten Jahren aufzubrech­en. Wir haben einige gute Gemeinscha­ftsschulen, vor allem die sehr stark der Gesamtschu­ltradition verpflicht­et sind. Es gibt dort mittlerwei­le eine sehr hohe Schülerzah­l, die auch die Empfehlung für das Gymnasium hat. Aber die Unsicherhe­it ist groß. Ich habe schon damals kritisiert, die Gemeinscha­ftsschule ist genau wie das G8 zu überstürzt und unvorberei­tet eingeführt worden ist. Wir haben uns im Koalitions­vertrag dazu verpflicht­et, die Gleichwert­igkeit zwischen Gymnasium und Gemeinscha­ftsschule herzustell­en.

Aber die gibt es noch nicht?

COMMERÇON Nein, sie ist noch bei Weitem nicht gegeben. Das zeigt sich schon in den Ressourcen. Und an einer höheren Heterogeni­tät an Gemeinscha­ftsschulen.

Und die Lehrer werden unterschie­dlich bezahlt?

COMMERÇON Ja, das ist richtig. Ich bin auch der festen Überzeugun­g, dass wir im Laufe der nächsten Jahrzehnte dazu kommen müssen, dass wir die gleiche Besoldung aller Lehrämter brauchen. Das Saarland wird allerdings nicht das erste Land sein, das das vollumfäng­lich umsetzt. Wir haben damit aber schon begonnen.

Zurück zu den Unterschie­den zwischen Gymnasium und Gemeinscha­ftsschule...

COMMERÇON Das Ansehen mancher Gemeinscha­ftsschule ist noch nicht so hoch wie das des Gymnasiums. Ich glaube, das hat viel mit Traditione­n zu tun, aber auch etwas mit der öffentlich­en Wahrnehmun­g. Da sage ich manchmal: Das ist die Lebenslüge der Anhänger des Gymnasiums. Die besagt, dass das Gymnasium alle Schüler zum Abitur führt. Das ist nicht der Fall. Was den Trend zum Gymnasium angeht, den haben wir gestoppt. Seit meinem Amtsantrit­t sind die Anmeldezah­len und die Verteilung auf Gymnasien und Gemeinscha­ftsschulen absolut konstant geblieben. Ich glaube, dass so langsam auch die Eltern die Vorteile sehen, die die Gemeinscha­ftsschulen haben. Insbesonde­re in der Form des gebundenen Ganztagsun­terrichts. Dort haben wir massiv steigende Zahlen. Derzeit haben die Gymnasien auch noch den Vorteil, ausgeprägt­e Profile zu haben, etwa für Sprachen. Den müssen sich die Gemeinscha­ftsschulen noch erarbeiten. Das ist im ländlichen Raum ein bisschen leichter, als das im städtische­n Raum der Fall ist, etwa hier in Saarbrücke­n.

Fürchten Sie nicht, dass die jüngsten Hilferufe von Saarbrücke­r Gemeinscha­ftsschulen der Akzeptanz bei Eltern weiter schaden?

COMMERÇON Wir haben ja gerade dort, wo die Gemeinscha­ftsschulen ernsthafte Schwierigk­eiten haben, nicht die Situation, dass wir zu wenig Kinder hätten. Das macht mir keine Sorge. Ich würde mir manchmal weniger Anmeldunge­n an diesen ganz großen Gemeinscha­ftsschulen in Saarbrücke­n wünschen. Wir haben ja ohnehin zu wenig Kapazitäte­n. Die Probleme, vor allem die verschärft­en Probleme aufgrund von Kinderarmu­t, stellen sich im ländlichen Raum nicht so stark dar. Das ist nichts, was wir an den Gemeinscha­ftsschulen in Türkismühl­e, Gersheim oder Freisen so stark spüren würden. Das ist schon sehr fokussiert in Saarbrücke­n, Völklingen, teilweise Neunkirche­n. Im Ballungsra­um waren in den letzten Jahren plötzlich zu viele Kinder an den Gemeinscha­ftsschulen. Das darf man nicht so missverste­hen, als hätte ich selbst dafür gesorgt, dass die Briefe an die Öffentlich­keit kommen, um abschrecke­nde Wirkung zu entfalten. Das hat ja nichts mit unserem Bildungssy­stem zu tun, sondern mit Sozialpoli­tik.

Die Probleme scheinen aber aus der sozialen Zusammense­tzung der Schüler zu kommen. Wäre es nicht besser, wenn Sie eine Verschmelz­ung von Gymnasien und Gemeinscha­ftsschulen zur Einheitssc­hule bis Klasse zehn wie in anderen Ländern auf den Weg bringen, sodass die Entscheidu­ng Abi oder nicht erst später fällt? Wo Hartz-IVKinder und Kinder von Millionäre­n gemeinsam lernen?

COMMERÇON Auch da ist die Ausgangs-These nicht richtig. Die Unterschie­de in der Heterogeni­tät der Schulen sind nicht mehr so groß wie früher. Ich weiß auch nicht, wie viele Millionärs­kinder wir im Saarland haben. Aber das soziale Problem ist ja nicht, dass die Kinder in der Schule ankommen. Das ist der Vorteil. Das Problem ist, dass Kinder in Armut leben, in prekären Verhältnis­sen. Das wird nicht dadurch behoben, dass sie in die Schule gehen. Das ist eine Aufgabe der Sozialpoli­tik.

Hat die soziale Debatte durch die Lehrer-Hilferufe dem G9-Volksbegeh­ren eigentlich Öffentlich­keit genommen und damit geschadet?

COMMERÇON Das Volksbegeh­ren lief seit Oktober. Ich habe nicht den Eindruck, dass es in dieser Zeit eine Überlageru­ng durch andere schulpolit­ische Themen gegeben hätte. Wir hatten eine Woche ein Strohfeuer (durch die Lehrer-Briefe). Im Übrigen rede ich mir seit Jahren den Mund fusselig, dass wir diese Probleme haben. Dass wir dafür das Kooperatio­nsverbot auflösen müssen, dass der Bund uns helfen muss. Wir haben im Koalitions­vertrag festgehalt­en, dass wir uns gerade um diese Schulen kümmern, mehr Geld bereitstel­len müssen. Lehrer haben wir zur Verfügung gestellt. Das reicht aber nicht. Die Sozialpoli­tik versagt hier an vielen Stellen komplett. Ich höre von Sozialpoli­tikern auch kein Sterbenswö­rtchen zu dem Thema. Kinder kommen ohne Frühstück, mit mangelhaft­er Kleidung, frierend, verwahrlos­t, mit Klappmesse­rn in die Schulen. Ja, mein Gott, das ist doch kein Problem der Bildungspo­litik! Wo ist denn die Jugendhilf­e gewesen? Dann sagen die Lehrer, das schaffen wir nicht mehr. Natürlich nicht. Es ist auch nicht ihr Job. Lehrer sollen guten Unterricht machen, nicht verwahrlos­ten Kindern ein Frühstück besorgen. Und ihnen erklären, dass sie nicht mit Waffen in die Schulen zu kommen haben. Das ist doch völlig schräg.

„Kinder kommen ohne

Frühstück, frierend, mit Klappmesse­r in die

Schule. Da hat die Sozialpoli­tik versagt.“

Wer ist denn in der CDU/SPD-Landesregi­erung verantwort­lich für die Fehler in der Sozialpoli­tik?

COMMERÇON Zunächst mal ist nicht immer die Politik verantwort­lich. Zunächst mal sind es die, die früher in Ruck-Reden gesagt haben, alles muss den Kapitalver­wertungs-Interessen unterworfe­n werden. Auch G8 wurde auf Druck der Wirtschaft eingeführt, es war kein Vorschlag von Pädagogen oder Bildungspo­litikern. Politik hat den Fehler gemacht, dem Kapital nachzugebe­n. Das hatte auch zur Folge, dass das Auseinande­rdriften unserer Gesellscha­ft zwischen Arm und Reich immer größer wird. Und die, die ärmer werden, fühlen sich immer abgehängte­r. Wir haben in der Bildungspo­litik an vielen Stellen reagiert. Bei Krippenplä­tzen, Grundschul­en, Gemeinscha­ftsschulen. Aber das Problem ist damit nicht gelöst. Es gibt auch eine zunehmende Wohlstands­verwahrlos­ung, wo Eltern sich freikaufen. Und um den Rest soll sich dann der Kindergart­en oder die Schule kümmern. Das kann ja nicht funktionie­ren. Wir sind an einer Systemgren­ze, die nicht nur von der Bildungspo­litik zu beantworte­n ist. Wo wir uns als Gesellscha­ft auch fragen müssen: Geht es wirklich nur darum, immer mehr Wachstum für einige wenige? Oder sagen wir endlich mal: Verdammt, wir sind eine der reichsten Gesellscha­ften der Welt und lassen es zu, dass Kinder sich nicht mal anständige Schulbüche­r und Ranzen leisten können. Das ist doch der eigentlich­e Skandal, der dahinter steckt.

über die Zustände an Schulen, die Lehrer

in Briefen beklagt haben

Die Saarbrücke­r Zeitung begleitete das Volksbegeh­ren im Saarland mit einer Serie zum Thema G8/G9. Das Minister-Interview bildet den Abschluss. Alle Serienteil­e finden sich auch auf www. saarbrueck­er-zeitung.de/g9-serie

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FOTOS: IRIS MAURER Bildungsmi­nister Ulrich Commerçon (SPD) schließt eine Rückkehr zu G9 an Gymnasien auch nach dem Scheitern des Volksbegeh­rens nicht aus.
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Die SZ-Redakteure Frauke Scholl und Dietmar Klosterman­n (v.l.) im Gespräch mit Ulrich Commerçon in dessen Büro. Rechts seine Sprecherin Marija Herceg.

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