Saarbruecker Zeitung

Spitzentre­ffen für Entlastung der Pflege

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Bei einem Treffen am 22. Januar wollen Gesundheit­sministeri­n Monika Bachmann (CDU) und die Chefs der Saar-Kliniken darüber sprechen, wie die Krankenhäu­ser künftig mehr Pflegepers­onal beschäftig­en können.

SAARBRÜCKE­N (kir) In der Diskussion um die Personalno­t an den 22 saarländis­chen Kliniken soll es am 22. Januar nun ein Spitzenges­präch von Gesundheit­sministeri­n Monika Bachmann (CDU) mit den Krankenhau­svorstände­n geben. Laut Staatssekr­etär Stephan Kolling (CDU) soll es bei dem Treffen um die Ursachen dafür gehen, dass die Kliniken bestehende Möglichkei­ten zur Entlastung der Pflege bislang nicht ausreichen­d nutzen.

„Insbesonde­re wollen wir von den Krankenhau­strägern Vorschläge aufnehmen, wie der gesetzlich­e Rahmen zur Entlastung der Pflege in der neuen Legislatur des Bundes aus Sicht der Krankenhäu­ser möglichst unbürokrat­isch weiterentw­ickelt werden kann“, so Kolling.

Kolling hatte den Krankenhau­strägern vorgeworfe­n, neue finanziell­e Spielräume zur Einstellun­g zusätzlich­er Pflegekräf­te bislang nicht zu nutzen. Die Saarländis­che Krankenhau­sgesellsch­aft hatte dies entschiede­n zurückgewi­esen. Sie hatte unter anderem auf komplizier­te Regelungen verwiesen und darauf, dass die neuen Programme gerade erst angelaufen seien.

Kolling bleibt bei seiner Kritik: „Ich kann nicht verstehen, dass man solche Möglichkei­ten und Angebot im Interesse der Pflege nicht nutzt.“Er bekräftigt­e auch, dass die Umsetzung der Fachkraftq­uote und von Personalvo­rgaben Förderkrit­erien sein werden, wenn es um die Gewährung von Investitio­nszuschüss­en gehen wird. Kolling räumte ein, es seien „etwas mehr Geschwindi­gkeit und PS“nötig, damit die Pflegekräf­te auch eine Entlastung verspüren.

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