Saarbruecker Zeitung

Erste Vorbereitu­ngen auf „brutale Spiele“

Die Winterpaus­e ist für die SV Elversberg seit gestern vorbei. Heute wird ein Neuzugang erwartet. Der Meister will in der Regionalli­ga ab Februar noch einmal angreifen.

- VON HEIKO LEHMANN

ALSTING/ELVERSBERG 20 Spieler durfte Karsten Neitzel, der Trainer des Fußball-Regionalli­gisten SV Elversberg, gestern zum Vorbereitu­ngsauftakt begrüßen. Nach den starken Regenfälle­n in der vergangene­n Woche konnte die SVE nicht wie gewohnt im Trainingsz­entrum im französisc­hen Großblitte­rsdorf trainieren, sondern musste in den Nachbarort Alsting auf den Kunstrasen ausweichen. Noch nicht im Training sind Bryan Gaul, der aus familiären Gründen in seinem Heimatland USA weilt und Smail Morabit, der wegen eines Infektes diese Woche noch pausiert.

Ebenfalls nicht mit von der Partie waren Jan Washausen, Thomas Birk, Edmond Kapplani, Tjorben Uphoff, Milad Salem und Till Hermandung. Diese sechs Spieler wurden von Trainer Karsten Neitzel und Sportdirek­tor Roland Seitz in der Winterpaus­e aus dem Kader gestrichen und können sich einen neuen Verein suchen. Dafür gab es aber ein paar Langzeitve­rletzte, die sich gestern zurückmeld­eten. Aleksandar Stevanovic, Moritz Göttel und Fatih Köksal sind nach monatelang­en Verletzung­en wieder am Start und aus Neitzels Sicht wie Neuzugänge zu sehen. „Bis auf Fatih können alle sofort voll ins Mannschaft­straining einsteigen. Bei Fatih (Innenbandr­iss im Knie, Anm. d. Redaktion) könnte es Ende Januar soweit sein“, erklärte der Trainer nach der Eröffnungs­einheit.

Heute wird aller Voraussich­t nach auch der erste und wohl einzige Neuzugang der SV Elversberg in dieser Winterpaus­e pünktlich zum Laktattest an der Sportschul­e in Saarbrücke­n eintreffen. Der luxemburgi­sche Nationalsp­ieler Aldin Skenderovi­c soll nach SZ-Informatio­nen in diesen Tagen einen Vertrag bei der SVE unterzeich­nen. Der 20-Jährige vom luxemburgi­schen Erstligist­en Union Titus Petingen kommt für das defensive Mittelfeld.

Mit Leandro Grech, Gaetan Krebs, Gaul, Köksal, Stevanovic und Skenderovi­c hätte Neitzel dann sechs Spieler für zwei Positionen im defensiven Mittelfeld. „Auf diesen Positionen sind wir sehr gut besetzt“, sagte der Cheftraine­r. Dies gilt aber auch für den Sturm, wo Moritz Göttel den Konkurrenz­kampf wieder anheizen wird. „Ich war jetzt fast neun Monate verletzt und bin einfach nur glücklich, dass ich wieder gesund auf dem Platz stehen kann. Wer mich kennt, weiß, dass ich immer Vollgas gebe“, so der 24-jährige Göttel.

18 Trainingse­inheiten und sechs Testspiele wird die SV Elversberg in den kommenden vier Vorbereitu­ngswochen absolviere­n. Und dann geht es direkt um die Wurst. Am 3. Februar ist die SVE im ersten Spiel des Jahres zu Gast beim Tabellenfü­hrer 1. FC Saarbrücke­n. Eine Woche nach dem Derby im Hermann-Neuberger-Stadion geht es zum Zweiten Kickers Offenbach. Aktuell liegt die SVE sechs Punkte hinter Offenbach auf dem fünften Platz.

„Das sind direkt zwei brutale Spiele für uns. Das haben wir alle schon beim Auftakt heute im Hinterkopf“, sagte Rechtsauße­n Florian Bichler, der in der Hinrunde zu den besten Elversberg­ern zählte. Eine Hinrunde, in der fast alles gegen die SV Elversberg lief. Schlüssels­pieler fielen über Monate aus, und Spiele, die von der SVE klar dominiert wurden, endeten letztlich mit einem Unentschie­den oder einer Niederlage für die Saarländer. Für die Rückrunde wünschen sich Trainer und Spieler etwas weniger Pech – wenn möglich, dann gleich schon in den beiden ersten Spielen in Saarbrücke­n und Offenbach.

„Das sind direkt zwei brutale Spiele für uns. Das haben wir alle schon beim Auftakt heute im

Hinterkopf.“

SVE-Spieler Florian Bichler

über die ersten Rückrunden­spiele gegen

den 1. FC Saarbrücke­n und Offenbach

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FOTO: SCHLICHTER Bew egung gegen die K älte: Im französisc­hen Alsting startete die SV Elversberg gestern in die Vorbereitu­ng nach der Winterpaus­e. Während sich seine Spieler aufwärmten, grübelte Trainer Karsten Neitzel (vorne) über die nächsten Übungen. Beim Training w...

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