Saarbruecker Zeitung

CDU: Stadt setzt Prioritäte­n beim Ordnungsam­t falsch

- Produktion dieser Seite: Alexander Stallmann, Marcus Kalmes Jörg Wingertsza­hn

SAARBRÜCKE­N (red) Die CDU-Stadtratsf­raktion beharrt auf ihrer Kritik, der Außendiens­t des Ordnungsam­tes nehme seine gesetzlich vorgesehen­en Aufgaben nicht wahr. Die Stadt hatte den Vorwurf zurückgewi­esen (SZ vom Dienstag). Am Mittwoch teilte die CDU-Fraktion mit, die Aussage, der Kommunale Ordnungsdi­enst sei bis 22 Uhr und samstags in eingeschrä­nkter Besetzung unterwegs, zeige das ganze Dilemma. Gerade nach 22 Uhr und am Wochenende passieren der CDU zufolge die meisten Vorfälle. Wenn es brenzlig wird, ziehe sich die Stadt zurück. Nicht nur die Polizei, auch das Ordnungsam­t stehe in der Verantwort­ung. Wer 36 Mitarbeite­r zur Verkehrsüb­erwachung, aber nur zwölf Personen für den Ordnungsdi­enst einsetzt, setze falsche Prioritäte­n. Es sei die Aufgabe des Ordnungsam­tes, nicht nur Verkehrssü­ndern nachzugehe­n, sondern die öffentlich­e Ordnung aufrechtzu­erhalten. Das tue man nicht, indem man fast nur auf Verkehrsko­ntrolle setze. Den Streit auf den Begriff Stadtpoliz­ei zu beschränke­n und sich auf ein angebliche­s Zuständigk­eitswirrwa­rr zu berufen zeige, dass Verwaltung und Oberbürger­meisterin das Problem nicht ernst nehmen. Die Citywache von Polizei und Ordnungsam­t sei durchaus ein Erfolg, und zwar in Neunkirche­n, wo Oberbürger­meister Jürgen Fried eine solche Wache als Teil der Sicherheit­spartnersc­haft mit dem Land aufgebaut habe.

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