Dillingen hat den Finalfluch beendet
DILLINGEN (sem) Vor zwölf Monaten war der VfB Dillingen erstmals seit 1997 wieder beim Masters dabei. Bei der Rückkehr auf die große Hallenbühne erreichte der Saarlandligist Rang drei. Auch an diesem Sonntag steht der VfB beim Masters auf dem Kunstrasen – und das mit einer gehörigen Portion Selbstvertrauen. „Ich denke, wir sind besser als vergangenes Jahr, weil wir abgezockter und eingespielter sind“, erklärt Kapitän Jannick Theobald.
Mit 119,7 Punkten beendete der VfB Dillingen die Qualifikation auf Tabellenrang vier. Vor zwölf Monaten war es mit 90,85 Zählern Rang sechs. Dass die Dillinger in dieser Hallensaison mehr Punkte einfuhren, lag daran, dass sie ihren Finalfluch beenden konnten. In der Hallenrunde 2016/2017 stand der VfB Dillingen bei sechs Qualifikationsturnieren im Endspiel – und verlor alle. Zu Beginn der Hallensaison 2017/2018 ging der Fluch weiter. Der VfB verlor ein weiteres Finale. Doch am 2. Januar war der Bann dann gebrochen: Dillingen gewann das Turnier des FV Diefflen. Es folgten Siege bei den Turnieren des SV Hülzweiler und des SSV Pachten. LOSHEIM (sem) Thomas Bies läuft an diesem Sonntag zum zweiten Mal nach 2011 für seinem Heimatclub SV Losheim beim Masters auf – und verzichtet dafür auf eine Geburtstags-Party. Bies wird an diesem Samstag 29 Jahre alt, eine Feier wird es aber nicht geben. „Das kann ich nicht machen, unser Trainer würde mich umbringen“, sagt der Mittelfeldspieler – und lacht. Er ergänzt: „Aber vielleicht können wir ja nach dem Masters feiern.“Dass Losheim als Landesligist dabei ist, kommt für Bies überraschend: „Wir haben vor Beginn der Hallenrunde gehofft, dass wir es schaffen. Aber ich dachte, dass die Chancen gering sind. Da gab es ja andere Mannschaften wie Diefflen oder Auersmacher, die Favorit auf eine Teilnahme waren.“
Mit Losheim hat Bies nicht nur die Chance auf den Masters-Titel, sondern auch auf die Rückkehr in die Verbandsliga. Der SV ist Landesliga-Spitzenreiter. Wenn er einen der beiden Titel wählen könnte, welchen würde er nehmen? Bies sagt: „Ganz klar die Meisterschaft. Sich für die Arbeit eines ganzen Jahres zu belohnen, ist doch deutlich schöner als ein Masters-Sieg.“