Saarbruecker Zeitung

Straßenste­uer für Kleinblitt­ersdorf?

Der Ortsrat von Bliesransb­ach hat in dieser Woche eine neue Abgabe zur Sanierung der Straßenbel­äge vorgeschla­gen.

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Es ist ein Provisoriu­m. Es gäbe noch die Möglichkei­t, über die defekten Straßen eine zwei Zentimeter dicke Deckschich­t zu ziehen. Aber auch hier reden wir von keiner ewigen Haltbarkei­t. Wir müssen prüfen, ob das Sinn macht und wie teuer es wird.“

30 000 Euro stehen jedem der fünf Ortsteile in der Gemeinde Kleinblitt­ersdorf zur Verfügung. Ein Betrag der allerhöchs­tens zum Flicken reicht. In Rlichingen-Hanweiler erneuert der ZKE in diesem Jahr Rohre in der Bahnhofstr­aße. Solche Maßnahmen hatte die Gemeinde bislang immer genutzt, um auch gleich die Straßendec­ke zu erneuern. Wie Bürgermeis­ter Stephan Strichertz mitteilte, ist die Bahnhofstr­aße aber so groß, dass eine komplett neue Straßendec­ke zu teuer wäre. Alle maroden Straßen in der Gemeinde von Grund auf zu erneuern, ist finanziell für die Gemeinde unmöglich. Deshalb brachte Dirk Bubel von der Bliesransb­acher SPD eine Straßenste­uer ins Spiel. Bürger bezahlen eine Steuer und so könnten die Straßen nach und nach erneuert werden, wenn sie kaputt sind.

„Die Bürger leiden am allermeist­en unter den kaputten Straßen. Man müsste wissen, was die Bürger von der Idee halten“, sagte Bubel.

Michael Kessler, der CDU-Chef in Bliesransb­ach fand die SPD-Idee gut, weiß aber auch um den Zündstoff, den sie birgt. Auch für Bürgermeis­ter Stephan Strichertz wäre so eine Steuer vorstellba­r. „Püttlingen setzt so eine Steuer schon erfolgreic­h um. Es wird bei uns in jedem Fall zum Thema.“

Wer Löcher entdeckt, kann dies bei der Gemeinde Kleinblitt­ersdorf melden, Tel. (0 68 05) 2008-777.

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FOTO: HEIKO LEHMANN Solche Schlaglöch­er hat die Straße „In den großen Reben“in Bliesransb­ach.

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