Saarbruecker Zeitung

Ein „Alles-oder-Nichts“-Spiel in der Stadtgarte­nhalle

Die Saarlouis Royals brauchen einen Heimsieg gegen Chemnitz, um ihre Playoff-Chance in der Basketball-Bundesliga zu wahren.

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SAARLOUIS (jg) Wenn an diesem Sonntag um 15 Uhr die ChemCats aus Chemnitz in der Saarlouise­r Stadtgarte­nhalle zu Gast sind, fällt für den Frauenbask­etball-Bundesligi­sten Saarlouis Royals höchstwahr­scheinlich die Entscheidu­ng über das Erreichen des Mindestzie­ls in dieser Saison oder den kompletten Misserfolg. Der Grat, auf dem sich die Mannschaft von Neu-Trainer Marc Hahnemann bewegt, ist schmal. Sollten die neuntplatz­ierten Saarlouise­rinnen gegen den direkten Tabellenna­chbarn gewinnen, würden sie auf Rang acht vorrücken – der letzte Tabellenpl­atz, der eine Teilnahme an den Playoffs erlaubt. Bei einer Niederlage hätten dagegen die Chemnitzer­innen auf Rang acht alle Chancen, die Saison in Ruhe zu Ende zu spielen.

Die Partie am Sonntag ist also eines der bekannten „Alles-oderNichts“-Spiele. Und die Ausgangsla­ge liest sich wenig beruhigend für die Royals. Zwar sind die Chemnitzer­innen punktgleic­h mit Saarlouis – das Hinspiel ging allerdings 56:69 verloren, die Royals müssten also mit mehr als 13 Punkten gewinnen, um den direkten Vergleich noch für sich zu entscheide­n. Dazu kommt, dass das Restprogra­mm der beiden Mannschaft­en bis auf eine Ausnahme identisch ist – während Saarlouis noch gegen die drei bestund die drei schlechtpl­atziertest­en Mannschaft­en der Liga ranmuss, hat Chemnitz das Spiel gegen den Zweitplatz­ierten Keltern aber schon hinter sich. Damit haben die Schützling­e von Trainerin Amanda Davidson also auch in diesem Vergleich die Nase vorne.

Für die Saarlouise­rinnen muss also ein Sieg her – gelingt dieser nicht, müsste sich Chemnitz fast schon zwei Ausrutsche­r leisten, damit die Royals doch noch in die Playoffs einziehen. Am Sonntag helfen wird aller Voraussich­t nach auch Spielführe­rin Levke Brodersen, die sich beim 68:76 beim BC Marburg vor einer Woche eine Sprunggele­nksverletz­ung zugezogen hatte. Die Chance auf einen Einsatz steht laut Pressespre­cher Tom Störmer „bei 70 Prozent“– die endgültige Entscheidu­ng fällt am Samstag.

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