Saarbruecker Zeitung

Großer Karl, bärtiger Friedrich

Rheinland-Pfalz plant drei große Landesauss­tellungen zu historisch­en Themen.

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MAINZ (epd) Zwischen 2020 und 2022 sollen in Rheinland-Pfalz drei große Landesauss­tellungen zu historisch­en Themen stattfinde­n. Die Trilogie werde 2020 im Landesmuse­um Mainz mit einer Ausstellun­g über die mittelalte­rlichen Kaiser starten, kündigte Kulturmini­ster Konrad Wolf (SPD) an. Die Schau „Von Karl dem Großen bis Friedrich Barbarossa. Die Kaiser und die Säulen ihrer Macht“solle die Grundlagen mittelalte­rlicher Machtverhä­ltnisse beleuchten. 2012 folgt „Die Habsburger im Mittelalte­r“im Historisch­en Museum der Pfalz in Speyer.

Den dritten Teil der Ausstellun­gsserie will das Land 2022 im Rheinische­n Landesmuse­um Trier präsentier­en. Dabei soll es um den Untergang des Römischen Reichs gehen. Kaum ein Bundesland eigne sich besser als Rheinland-Pfalz, um die Geschichte Deutschlan­ds aufzuarbei­ten, sagte Wolf: „Im gesamten Landesgebi­et haben wir Baudenkmäl­er aus 2000 Jahren.“Die großen Landesauss­tellungen sind daher auch als Werbung für den Kulturtour­ismus in der Region gedacht.

Bei einer Pressekonf­erenz im Mainzer Landesmuse­um zogen die Veranstalt­er zugleich ein positives Fazit der Landesauss­tellung „vorZeiten – Archäologi­sche Schätze an Rhein und Mosel“, die dort vom vergangene­n Mai bis Anfang Januar zu sehen war. Insgesamt habe das Museum in diesem Zeitraum 70 500 Besucher gezählt. Die Schau mit Funden der rheinland-pfälzische­n Landesarch­äologie soll ab Mai in Koblenz gezeigt werden. Bis zum Beginn umfangreic­her Sanierungs­arbeiten werde sie in der Festung Ehrenbreit­stein aufgebaut. Das Landesmuse­um Mainz zeigt 2018 eine Sonderauss­tellung über Walt Disney.

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