Saarbruecker Zeitung

Top-Ergebnis bei Kontrolle: Niemand fuhr betrunken

- Produktion dieser Seite: A. Mandersche­id, J. Wingertsza­hn F. Kohler

SAARBRÜCKE­N (ole) „Die närrische Zahl Elf hat uns Glück gebracht“, sagte Einsatzlei­ter Mathias Biehl nach der deutsch-französisc­hen Großkontro­lle gegen Alkohol und Drogen am Steuer. Denn kein einziger der Kontrollie­rten ist nach dieser elften Gemeinscha­ftsaktion der Polizeiins­pektion Alt-Saarbrücke­n und der Gendarmeri­e in Forbach den Führersche­in los.

Während des vierstündi­gen Einsatzes auf beiden Seiten der Grenze hielten die insgesamt 18 Polizisten und Gendarmen 200 Fahrzeuge an.

Auf deutscher Seite lagen die Standorte für die Kontrollpu­nkte auf der Hand. „Dabei richteten wir unsere Aufmerksam­keit auf die Ausfallstr­aßen aus der Innenstadt“, sagte Biehl. Mitunter gingen die Beamten auf Nummer sicher und baten die Kontrollie­rten um einen freiwillig­en Alkoholtes­t. 30 Fahrerinne­n und Fahrer unterzogen sich ihm, aber kein einziger Test fiel positiv aus. Drogenvort­ests waren während dieser Nacht überhaupt nicht erforderli­ch.

So bleiben in der Statistik dieser Einsatznac­ht nur fünf Verwarnung­en für kleinere Unregelmäß­igkeiten. Wobei Biehl eines hinzufügte: „Wir können ruhig sagen, dass die Beamten auch ein Auge zudrückten, wenn ein Fahrer, der nüchtern nach Hause fuhr oder seine Angehörige­n abholen wollte, mal seine Papiere vergessen hatte.“

Biehl sieht mit dem Kontroller­gebnis die Öffentlich­keitsarbei­t vor dem deutsch-französisc­hen Aktionstag bestätigt. „Als Fazit lässt sich uneingesch­ränkt sagen, dass der Einsatz ein voller Erfolg war. Und dass wir die Kontrolle im Vorfeld über die Medien angekündig­t haben, hat sich als richtig erwiesen. Die Fahrer waren offenbar einsichtig und ließen ihr Auto stehen, wenn sie getrunken hatten. Ihnen gebührt ein großes Lob.“

Mathias Biehl möchte diese makellose Bilanz natürlich bis zum Aschermitt­woch nicht von Leichtsinn trüben lassen. Der erfahrene Beamte betonte, weitere Kontrollen an den tollen Tagen gegen Alkohol und Drogen am Steuer seien natürlich nicht ausgeschlo­ssen.

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