Was wird aus dem Karl-May-Wanderweg?
Rundgang mit dem Initiator, der mangelnde Instandhaltung beklagt. Wir tun, was wir können, sagt hingegen der Revierförster.
auf den Philosophenweg hinweist. Ludwig Harig zu Ehren wurde der Weg im Juni 2011 eingeweiht. Der Schriftsteller war selbst zugegen. „Er ist auch ein Karl-May-Fan“, erfahren wir von unserem Tour-Begleiter.
Die Klagen Dörrenbächers, der befürchtet, dass „sein“Wanderweg mehr und mehr verkommt, hat die SZ dem zuständigen Revierförster Nils Lesch und Bürgermeister Michael Adam als Verbandsvorsteher der Zweckverbände Ruhbachtal und Brennender Berg vorgetragen. 2015, sagt Lesch, habe eine Inventur auf dem Gebiet der beiden Zweckverbände stattgefunden. Fazit: 136 bauliche Einrichtungen (Schilder, Bänke etc.) wurden gezählt. Heute seien es noch 107. Das sei enorm viel – etwa im Vergleich zu den 53 baulichen Einrichtungen, die man auf dem Terrain des Zweckverbandes Itzenplitz mit Schiffweiler, Merchweiler und Friedrichsthal vorfinde. Wobei über allem die Verkehrssicherungspflicht stehe. Das heißt: Der Revierförster muss für größtmögliche Sicherheit sorgen.
So habe der Saarforst beispielsweise dafür Sorge zu tragen, dass sich über einer Ruhebank keine morschen Äste befinden. Mindestens zweimal im Jahr – und auch nach Extremwetter – müsse man im Übrigen sämtliche Wege abgehen und nach dem Rechten sehen. Was das neue Geländer mit dem monierten Handlauf angeht, so erklärt Förster Lesch, dass man diesbezüglich einer Empfehlung des TÜV gefolgt sei. Das alte Geländer sei baufällig gewesen, man habe es noch vor der Gudd-Gess-Tour 2017 erneuern müssen. Was die Vandalismus-Schäden angeht, so werde man diese noch vor dem Frühjahr erfassen und – soweit finanziell im Rahmen – diese auch beseitigen. Ersetzt werde auch die verschwundene Tischplatte am Brennenden Berg, das stehe schon auf der To-Do-Liste.
Zweckverbandsvorsteher Michael Adam erklärte im Gespräch mit der SZ, dass man in den beiden letzten Jahren 54 000 Euro ausgegeben habe für Maßnahmen, die den Zweckverband Brennender Berg betreffen, auf dem Gebiet des Zweckverbandes Ruhbachtal seien es 42 000 Euro gewesen. Das Terrain, um das es Hubert Dörrenbächer geht, werde stetig aufgewertet, unter anderem sei eine Brücke erneuert worden, und Kettensägenkünstler hätten Hinweisschilder beigesteuert. Niemand könne behaupten, so Adam sinngemäß, dass man den Rückwärtsgang eingelegt habe. Im Übrigen kündigte er ein besonderes Waldpädagogik-Projekt an, das am 1. Mai offiziell vorgestellt wird.