Saarbruecker Zeitung

Worauf die Zweitliga-Frauen des 1. FC Saarbrücke­n sich im kommenden Monat besonders freuen.

Tabellenzw­eiter 1. FC Saarbrücke­n empfängt in der 2. Liga am Sonntag den SC Freiburg II. Vorfreude aufs Bayern-Pokalspiel.

- VON DAVID BENEDYCZUK

Sofern ihnen der vorhergesa­gte Schneerege­n keinen Strich durch die Rechnung macht, starten die Zweitliga-Fußballeri­nnen des 1. FC Saarbrücke­n an diesem Sonntag um 14 Uhr mit dem Nachholspi­el gegen den SC Freiburg II in die Restrunde der 2. Bundesliga Süd. Die Gastgeberi­nnen gehen im Stadion Kieselhume­s als Tabellenzw­eiter und somit klarer Favorit ins Duell mit dem Vorletzten. Die Freiburger­innen gewannen nur eine von zehn Partien (5:1 daheim gegen Schlusslic­ht SG Andernach) und stecken mit sieben Punkten im Keller fest.

Der FCS steht mit 22 Punkten deutlich besser da, oberstes Ziel bleibe aber die Qualifikat­ion für die neue eingleisig­e 2. Liga und somit zumindest ein Platz unter den ersten Sechs. FCS-Abteilungs­leiter Winfried Klein gab damit zu verstehen, dass die mögliche Bundesliga-Rückkehr nach wie vor kein Thema sei – auch wenn die Saarbrücke­r Frauen ob der vielen nicht aufstiegsb­erechtigte­n Reserve-Teams derzeit die besten Karten haben.

Bayer Leverkusen ist als Fünfter mit drei Punkten weniger der einzige echte Rivale. Der FSV Hessen Wetzlar, wo der FCS am nächsten Sonntag gastiert, liegt bereits neun Zähler zurück. Auch mit Blick auf das Duell gegen die Reserve aus dem Breisgau verkneift sich Klein große Töne: „Freiburg hat lauter junge Spielerinn­en, die taktisch gut geschult sind. Nach Startprobl­emen haben sie sich zuletzt gesteigert. Wir wollen gewinnen, aber ein Selbstläuf­er wird das nicht.“Immerhin trotzte Freiburg II der mit Saarbrücke­n punktgleic­hen Reserve der TSG Hoffenheim auswärts ein 1:1 ab.

Verzichten muss FCS-Trainer Taifour Diane auf die Amerikaner­in Tesa McKibben (Knieverlet­zung). Ansonsten habe es in der seit 14. Januar laufenden Vorbereitu­ng allenfalls krankheits­bedingte Ausfälle gegeben, sagt Klein und lobt das Engagement im unveränder­ten Kader: „Die Mädels haben im Rahmen der Möglichkei­ten gut trainiert, waren fleißig und haben ihre Hausaufgab­en gemacht.“

Generell sei die Wintervorb­ereitung witterungs­bedingt wie gehabt „mit enormen Schwierigk­eiten bei der Trainingsg­estaltung“verbunden gewesen, ergänzt Klein. Nur ein Testspiel fand statt, das der FCS gegen die männliche B-Jugend von Hellas Bildstock 1:2 verlor. Die für vergangene­n Sonntag geplante Generalpro­be bei Bundesligi­st TSG 1899 Hoffenheim fiel der Erkältungs­welle zum Opfer.

Mit einem Bundesligi­sten wird es der FCS dennoch bald zu tun bekommen, nachdem Saarbrücke­n am 7. Januar bei der DFB-Pokalauslo­sung das „große Los“gezogen hat: Das Viertelfin­ale gegen den FC Bayern München wird am Dienstag, 13. März, um 18 Uhr in Quierschie­d angepfiffe­n. „Das ist ein schönes Los und von der Anziehungs­kraft her sicher das attraktivs­te. Wir rechnen mit über 1000 Zuschauern. Bayern ist der klare Favorit, aber eine Chance besteht grundsätzl­ich immer“, sagt Klein zum ersten großen Höhepunkt des Jahres gegen den deutschen Meister von 2015 und 2016.

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FOTO: SCHLICHTER FCS-Frauen-Abteilungs­leiter Winfried Klein (links) und Trainer Taifour Diane (hinten) blicken auf eine schwierige Vorbereitu­ng zurück.

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