Der lange Weg zum begehrten Stempel im Reisepass
BERLIN (dpa) Wer einen deutschen Reisepass besitzt, kann sich glücklich schätzen. Denn er kann in 177 Länder reisen, ohne ein Visum beantragen zu müssen. Das ist Weltrekord. Singapur liegt nach einer Analyse des Londoner Beratungsunternehmens Henley & Partners auf Platz zwei (176 Länder).
Die Antragstellung für eine Einreiseerlaubnis bedeutet für Urlauber oft lästige Bürokratie. „Über die Jahre hinweg ist es komplizierter geworden“, sagt Katrin Heinzel von der Visum-Agentur Servisum in Berlin. Früher ging man mit seinem Pass zur Konsularabteilung einer Botschaft, füllte ein Antragspapier aus und wartete dann auf den Stempel im Pass. Inzwischen haben viele Staaten die Visa-Erteilung digitalisiert.
Das Visum elektonisch zu beantragen, ist im Normalfall unproblematisch. Grundvoraussetzung ist die Kopie eines Reisepasses, der noch mindestens sechs Monate nach der Einreise gültig ist und wenigstens zwei freie Seiten enthält. Oft ist auch ein zusätzliches Passfoto, das eingescannt werden muss, nötig. Für die Antragstellung sind in vielen Fällen Englischkenntnisse erforderlich. „Vor allem die ältere Generation tut sich da oft schwer“, sagt Heinzel. Ist das Antragsformular ausgefüllt, wird eine Gebühr fällig, die meist mit der Kreditkarte bezahlt werden muss. Anschließend wird per E-Mail die Bestätigung für das Visum geschickt. Das ist oft ein Formular zum Ausdrucken, auf dem ein Code vermerkt ist. Wird dieses samt Reisepass nach der Ankunft auf einem Flughafen vorgezeigt, dann sieht der Beamte auf seinem Bildschirm, dass der Besucher ein Visum hat. Damit dürfte dem Einreisestempel im Pass in der Regel nichts mehr im Wege stehen.
Viele Reiseländer haben die Antragstellung für Visa mittlerweile auch an Vertragsunternehmen vergeben. Deutsche Touristen, die zum Beispiel nach China wollen, müssen sich an eine offizielle VisaAgentur wenden. Eine Fülle solcher Agenturen steht auch hierzulande bereit, um bei der Visabeschaffung
Vorsicht bei Harzer Wanderwegen
GOSLAR (dpa) Der Harzer-HexenStieg ist für Wanderer derzeit nicht durchgängig begehbar. Grund dafür sind Schäden, die das Sturmtief „Friederike“verursacht hat, teilt der Harzer Tourismusverband mit. Insbesondere Wege in den Bereichen Hasselfelde, Königshütte, Rübeland und Trautenstein seien betroffen. Aktuell rät der Tourismusverband davon ab, dort zu wandern. Freizeitsportler müssten allerdings auch in anderen Waldgebieten im Harz derzeit sehr vorsichtig sein. zu helfen – für unterschiedliche Preise. Ihre Kunden sind vor allem Geschäftsleute, die so schnell wie möglich verreisen müssen oder Kreuzfahrturlauber, für die gleich mehrere Visa besorgt werden müssen. Anträge, die über Agenturen gestellt werden, werden gelegentlich schneller bearbeitet als andere, sagt Heinzel: „Schon deswegen, weil die von Agenturen ausgefüllten Formulare keine Fragen offenlassen.“Außerdem habe man über lange Zeit Kontakte zu Botschaften und Konsulaten entwickelt.
Wichtig sei für Reisende immer, sich im Vorfeld umfassend über die Einreisebestimmungen zu informieren. „Denn die Vorschriften ändern sich ständig.“