Saarbruecker Zeitung

CDU kritisiert Brückenumb­au

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SAARBRÜCKE­N (red) Als „finanziell­es und verkehrspo­litisches Abenteuer“bezeichnet die CDU-Stadtratsf­raktion die Pläne der rot-rot-grünen Ratsmehrhe­it für die Sanierung der Wilhelm-Heinrich-Brücke.

„8,5 Millionen Euro Kosten, zuletzt eine Kostenexpl­osion um 2,9 Millionen Euro – der Umbau der Wilhelm-Heinrich-Brücke ist schon aus den Fugen geraten, bevor überhaupt der erste Spatenstic­h gemacht wurde“, kommentier­t Alexander Keßler, der finanzpoli­tische Sprecher der Fraktion. Die CDU meint, dass hier „die Kapazität der innerstädt­ischen Lebensader eingeschrä­nkt“werde.

Keßler: „Es sollen Fahrspuren dauerhaft wegfallen, um Radfahrweg­e zu installier­en. Und das auf einer Brücke, die in ihrer jetzigen Aufteilung zwei sehr breite Bürgerstei­ge vorhält, die Fußgängern und Radfahrern mehr als genügend Platz bieten.“

Die Stadt vernichte Fahrspuren für Autos mit Geld, das sie nicht hat, und baue Radwege, deren Notwendigk­eit fraglich sei. Darüber hinaus fordert die CDU die Verwaltung auf, die Verlegung der Bushaltest­elle von der Brücke vor das Finanzamt rückgängig zu machen. Dadurch, dass der Bus in Zukunft auf der Straße vor dem Finanzamt halten müsse, werde der Verkehr bei jedem Bushalt künstlich ausgebrems­t. Dies zeige, dass es nicht darum gehe, die Verkehrsfl­üsse zu verbessern, sondern darum, die Autos aus der Stadt zu vergraulen.

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