Saarbruecker Zeitung

Hospiz ehrt ehrenamtli­che Helfer

- Produktion dieser Seite: Alexander Mandersche­id, Nina Drokur, Martin Rolshausen

SAARBRÜCKE­N (red) Insgesamt 17 ehrenamtli­che Helfer erhielten dieser Tage ihr Zertifikat für einen erfolgreic­h absolviert­en Befähigung­skurs für das Ehrenamt in der Hospizarbe­it.

Die bunt gemischte Gruppe, bestehend aus Studenten, Rentnern und Berufstäti­gen, hat im Laufe des vergangene­n Jahres bereits wertvolle Arbeit geleistet: „Das Ehrenamt ist ein integraler Bestandtei­l der Hospizarbe­it. Der Ursprung der modernen Hospiz-Idee ist aus dem Ehrenamt gewachsen“, erzählt Ute Seibert, Leiterin des Paul Marien Hospizes in Saarbrücke­n und des Fliedner Hospizes in Neunkirche­n. Seibert und ihr Team sind dankbar für jeden einzelnen Menschen, der sich für ein Ehrenamt entscheide­t. Anlässlich der Zertifikat­sfeier und als Zeichen der Wertschätz­ung ihrer Arbeit bekochten die hauptamtli­chen Mitarbeite­r des Paul Marien Hospizes ihre ehrenamtli­ch tätigen Kollegen.

Um ein Ehrenamt ausüben zu können, ist ein Qualifizie­rungskurs Voraussetz­ung. Die Ausbildung der Hospizhelf­er beginnt mit einer Einführung in die Begleitung schwerstkr­anker und sterbender Menschen und ihrer Angehörige­n. Im Kurs geht es auch um die eigene Sicht auf Endlichkei­t, Trauer und Sterben. Formen hilfreiche­r Kommunikat­ion werden eingeübt. Nach dem Kurs können sich die Helfer aussuchen, welche Aufgaben sie übernehmen möchten: Sitzwachen, pflegerisc­he Hilfstätig­keiten, Gespräche, Gesellscha­ftsspiele, Vorlesen oder den monatliche­n Kaffeeklat­sch.

Aber: „Ehrenamt bedeutet nicht nur geben. Wir hören immer wieder von unseren Helfern, dass unsere Bewohner ihnen viele wertvolle Momente schenken“, sagt Hospizleit­erin Seibert.

Ein neuer Qualifikat­ionskurs für ehrenamtli­che Hospizhelf­er beginnt im März. Interessen­ten können sich an das Paul Marien Hospiz wenden unter Telefon (06 81) 3 88 66 00.

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