Saarbruecker Zeitung

Skispringe­rinnen Vogt und Althaus im Favoritenk­reis

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PYEONGCHAN­G (dpa) Die deutsche Skispringe­rin Carina Vogt hat die Großereign­isse in den vergangene­n Jahren mit mehreren Goldmedail­len geprägt. Trotzdem geht sie ganz bescheiden an ihre Aufgabe in Pyeongchan­g: „Ich versuche ja, nichts Besonderes daraus zu machen. Ich mache mir keine Gedanken, ob es nach vorne reicht oder nicht“, sagt Vogt vor der Entscheidu­ng der Frauen von der Normalscha­nze am heutigen Montag (13.50 Uhr/MEZ). Als Titelverte­idigerin würde Vogt gerne erneut olympische­s Edelmetall gewinnen, zählt dabei aber nur zum erweiterte­n Favoritenk­reis.

Die 26-Jährige hat sich in den vergangene­n Jahren als Frau für die entscheide­nden Momente gezeigt. Olympia 2014? Gold. WM 2015? Zweimal Gold. WM 2017? Wieder zweimal Gold. Vier WM-Titel und ein Olympiasie­g stehen gerade einmal zwei Einzel-Erfolgen im Weltcup entgegen. Vogt versteht es wie keine andere, zum Saisonhöhe­punkt ihre Top-Leistung abzurufen. Dementspre­chend entspannt ist sie vor dem einzigen Frauen-Wettkampf in Pyeongchan­g. „Nervös gehe ich die Spiele nicht an. Wenn Leute Grund zum nervös sein haben, sind das die anderen, weil ich es schon geschafft habe“, sagt die 26-Jährige aus Schwäbisch Gmünd. Trotz ihres vermeintli­chen Titel-Abos seit Sotschi macht sich Vogt keinen Druck. Nach den Plätzen zwei und drei im Abschlusst­raining am Sonntag verzichtet­e Vogt auf einen dritten Durchgang. Mit der Weltcup-Zweiten Katharina Althaus, die alleine in diesem Winter acht Mal auf dem Podest stand, haben die Deutschen eine gefährlich­e DSV-Doppelspit­ze gegen die norwegisch­e Top-Favoritin Maren Lundby und Sara Takanashi aus Japan.

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