Völklingen bleibt nach 0:2 Vorletzter
STUTTGART (rti) Um seine Spieler keiner Ansteckungsgefahr auszusetzen, war der an Grippe erkrankte Günter Erhardt mit seinem Privatauto nach Stuttgart gefahren. Was der Trainer des Fußball-Regionalligisten SV Röchling Völklingen beim Auswärtsspiel beim VfB Stuttgart II zu sehen bekam, dürfte allerdings wenig zu seiner Genesung beigetragen haben. Am Ende stand im fast leeren Stuttgarter Gazi-Stadion eine 0:2-Niederlage für die Völklinger.
„So dürfen wir nicht verlieren – nicht in dieser Situation“, sagte der sichtlich frustrierte Völklinger Mittelfeldspieler Mike Andreas. Ohne die verletzten Rouven Weber, Milan Ivana und Lars Birster sowie den ebenfalls erkälteten Sebastian Buhl, den Bezirksliga-Torwart Dennis Donner ersetzte, zeigte Röchling eine ganz schwache erste Halbzeit. Den Gastgebern reichte eine durchschnittliche Leistung, um in der 29. Minute durch Jan Ferdinand mit 1:0 in Führung zu gehen. Nur vier Minuten später sorgte Jeremy Groß per Eigentor für die 2:0-Pausenführung des VfB II. Nach dem Seitenwechsel präsentierten sich die Gäste vor 185 Zuschauern verbessert, ließen aber ihre Torchancen ungenutzt. So blieb es bei der Niederlage für die Saarländer, die damit weiter Vorletzter bleiben. „Ich habe das Spiel gar nicht so schlecht gesehen. In der ersten Halbzeit haben wir aus dem Nichts zwei unglückliche Gegentore bekommen, die so nicht passieren dürfen. In der zweiten Hälfte haben wir aber gezeigt, dass wir uns auch anders präsentieren können“, sagte Erhardt. Völklingens Abstiegskonkurrent und punktgleicher Tabellennachbar TuS Koblenz hat indes nach dem 0:4 zuhause gegen den FSV Frankfurt am Sonntag Trainer Petrik Sander gefeuert.