Saarbruecker Zeitung

Der Glaube an das Wunder wächst

- Produktion dieser Seite: Stefan Regel Mark Weishaupt

KAISERSLAU­TERN (dpa) Michael Frontzeck hat dem 1. FC Kaiserslau­tern mit zwei Siegen in zwei Spielen neues Leben eingehauch­t. Doch trotz des Traumstart­s des neuen Trainers verfielen die Profis des Fußball-Zweitligis­ten nach dem 3:1 (2:1) am Freitagabe­nd gegen den Tabellendr­itten Holstein Kiel nicht in Euphorie. „Es ist noch zu früh, um auf die Tabelle zu gucken. Wir sind gut beraten, weiter nur von Spiel zu Spiel zu schauen. Wir müssen uns noch weiter steigern, dann kann es ein spannender Frühling werden“, sagte Rückkehrer Ruben Jenssen.

Auch die Art und Weise des Auftrittes war überzeugen­d. Der Relegation­splatz scheint bei nur noch vier Zählern Rückstand wieder in greifbarer Nähe, was den Glauben an ein Fußball-Wunder auf dem Betzenberg befeuert. Der Erfolg bei Frontzecks Heimdebüt war der starken Offensivle­istung zu verdanken, allen voran ragte Osayamen Osawe heraus. Erst bereitete der 24-jährige Engländer das schnelle Führungsto­r durch Brandon Borrello in der zweiten Minute vor, holte dann den von Christoph Moritz verwandelt­en Strafstoß zum 2:1 heraus (45.) und traf mit seinem ersten Saisontor selbst zum Endstand (51.).

Dafür taten sich dieses Mal im Abwehrverb­und eklatante Lücken auf. Über die linke Seite mit Leon Guwara und Innenverte­idiger Stipe Vucur wurden die Kieler immer wieder gefährlich. Zudem hatten die Pfälzer Glück, dass Marvin Ducksch (13.) mit einem Foulelfmet­er an Torwart Marius Müller scheiterte. „Hätte ich noch Haare, wären mir heute ein paar graue gewachsen“, sagte Frontzeck zur Defensivle­istung.

FCK-Spieler Philipp Mwene vergaß auch nicht den Anteil des wegen Herzrhythm­usstörunge­n aus dem Amt geschieden­en Ex-Trainers. „Wir haben in der Vorbereitu­ng sehr gut gearbeitet und unsere Schwächen im Offensivsp­iel ein Stück weit abstellen können. Das ist auch ein Sieg von Jeff Strasser“, lobte er den Luxemburge­r.

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