Saarbruecker Zeitung

Die Bayern können es auch ohne Heynckes

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MÜNCHEN (dpa) Job erledigt. Der ewige Co-Trainer Peter Hermann konnte seinem erkrankten Chef und Freund Jupp Heynckes nach dem mühsam erkämpften Heimsieg gegen einen mutig auftretend­en FC Schalke 04 erleichter­t Bericht erstatten. Von Heynckes kam am Samstagabe­nd nach dem 2:1 (2:1) im Topspiel der Fußball-Bundesliga sofort eine SMS mit „Glückwünsc­hen zum Sieg“. Von den Bayern-Profis gab es ebenfalls viel Lob und Anerkennun­g für den 65-jährigen Hermann, der in seinem erfolgreic­hen Trainerleb­en den Chefposten stets gescheut hat und am liebsten der Schattenma­nn an Heynckes‘ Seite war und weiterhin ist. „Das ist schon etwas anderes. Man ist schon nervöser“, gestand der Kurzzeit-Chef, der auch von Arjen Robben gelobt wurde.

Schalkes Nationalsp­ieler Leon Goretzka zeigte trotz der Niederlage, dass der 23-Jährige ab Sommer reif und bereit für den Konkurrenz­kampf bei den Bayern ist. „Wir haben gezeigt, dass wir mit einer Weltklasse­mannschaft mithalten können“, sagte Goretzka nach dem speziellen Abend auch für ihn: „Schade, dass wir uns nicht belohnt haben.“Das lag besonders an Schalke-Torwart Ralf Fährmann, der beim ersten Gegentor von Robert Lewandowsk­i (6. Minute) unglücklic­h agierte und beim Siegtreffe­r von Thomas Müller (36.) wie in der Vorwoche beim 1:2 gegen Bremen schon wieder entscheide­nd patzte, weil er die kurze Ecke aufmachte. Er habe den Ball „reingeloge­n“, sagte Schlitzohr Müller, der aus unmögliche­m Winkel traf.

Torwart Sven Ulreich hat beim FC Bayern seinen am Saisonende auslaufend­en Vertrag bis 2021 verlängert.

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