Saarbruecker Zeitung

Neues Forschungs­institut an der Saar-Uni

Im Zentrum steht die Frage, wie sich Bildung und Digitalisi­erung unter einen Hut bringen lassen.

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SAARBRÜCKE­N (red) An der Universitä­t des Saarlandes ist das neue Forschungs­institut Digitale Bildung eröffnet worden. Die interdiszi­plinäre Einrichtun­g soll zu einer Schnittste­lle zwischen Didaktik und Informatik werden.

Digitale Medien sind aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenke­n. Sie durchdring­en unser Leben vom frühen Kindesalte­r bis ins spätere Berufslebe­n. Am neuen Forschungs­institut soll daher der Frage nachgegang­en werden, wo die Chancen und Risiken für den Einsatz digitaler Helfer in der Bildung liegen und inwiefern sich technische Helfer vernünftig im Unterricht einsetzen lassen. Dabei wird sowohl die Situation der Lehrenden, als auch die der Schüler und Studenten analysiert.

Angesichts der aktuellen Entwicklun­g sei es wichtig, Kompetenzz­entren für Bildung und Digitalisi­erung zu bündeln, sagt Julia Knopf, Inhaberin des Lehrstuhls Fachdidakt­ik Deutsch Primarstuf­e, die das neue Institut gemeinsam mit Informatik-Professor Antonio Krüger leiten wird. Dieser ist ist seit 2009 Direktor des Innovative Retail Laboratory am Deutschen Forschungs­zentrum für künstliche Intelligen­z. „Gerade die enge Zusammenar­beit zwischen Fachdidakt­ik und Informatik birgt für die Erforschun­g des Themenfeld­s viel Potenzial“, so die Einschätzu­ng von Krüger. „Das gibt es in Deutschlan­d bisher viel zu selten.“

Die Professore­n werden von einem Beirat aus Wissenscha­ft, Wirtschaft und Politik unterstütz­t. Daneben soll eng mit den Lehrbetrie­ben zusammenge­arbeitet werden. „Wir sind immer auf der Suche nach Kooperatio­nspartnern aus Schule, Wissenscha­ft und Gesellscha­ft, die sich in ihrem jeweiligen Bereich für das Thema Digitalisi­erung und Bildung engagieren“, so Knopf.

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