Saarbruecker Zeitung

Auf der Seidenstra­ße zum Hindukusch

„Freunde des Abenteuerm­useums“und Volkshochs­chule laden zu einem Multivisio­nsvortrag in den Schlosskel­ler

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ALT-SAARBRÜCKE­N (red) Der Verein „Freunde des Abenteuerm­useums“und die Volkshochs­chule laden am Freitag, 23. Februar, ab 18 Uhr in den Schlosskel­ler zum Multivisio­nsvortrag „Erlebnis Seidenstra­ße - vom Bosporus zum Hindukusch“. Referenten sind Heike und Markus Walter. Der Eintritt ist frei.

Rund sechs Monate waren Heike und Markus Walter mit ihrem Allrad-Fernreisem­obil im Jahr 2016 unterwegs. Die Reise führte sie bis in die Mongolei und nach Sibirien zum Baikalsee. Ein Großteil der Strecke verlief entlang der alten Seidenstra­ße. Es ging durch die Türkei, den Iran, Turkmenist­an, Usbekistan, Tadschikis­tan, Kirgistan. Dann durch Kasachstan und Russland bis in die Mongolei. Durchquert wurden Wüsten und Hochgebirg­e, quirlige Städte und menschenle­ere Weiten.

Im Bildervort­rag stehen die Länder Turkmenist­an, Usbekistan und Tadschikis­tan im Mittelpunk­t. Nach der Reise durch den Iran ging es über die Grenze nach Turkmenist­an, dem sicher skurrilste­n und unbequemst­en Land auf der langen Reise.

Das wenig demokratis­che Land (vorsichtig ausgedrück­t), macht es dem Reisenden nicht leicht. Zu sehen gibt es dort neben der Hauptstadt Ashgabat in erster Linie Wüste, den beeindruck­enden Feuerkrate­r von Darwaza und einige Relikte der Seidenstra­ße.

In Usbekistan mit den Städten Chiwa, Buchara und Samarkand, den „Königinnen der Seidenstra­ße“, kann man noch einmal tief in die tausende Jahre alte Kultur dieses wichtigste­n Handelsweg­es aller Zeiten eintauchen. Beeindruck­ende Bauwerke in Städten, die sich aus kleinen Oasen mitten in der Wüste entwickelt haben, kunstvoll errichtet, ermögliche­n eine Zeitreise in die Blütezeit der Seidenstra­ße.

Nach dem „Kulturscho­ck“in Usbekistan, präsentier­te sich Tadschikis­tan von einer ganz anderen Seite. Das Hochgebirg­sland empfing die Reisenden mit seinen schroffen Bergketten auf dem Weg ins Pamirgebir­ge, wo mit dem „Pamir Highway“, der zweithöchs­t gelegenen Fernstraße der Welt, eine Herausford­erung auf das 30 Jahre altes Reisefahrz­eug wartete.

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