Saarbruecker Zeitung

Saar-Opposition: Abgeordnet­e sollen Einkünfte offenlegen

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(ukl) Linke und AfD im saarländis­chen Landtag fordern, dass Landtagsab­geordnete sämtliche Einkünfte aus Nebentätig­keiten auf den Cent genau offenlegen sollen. Die bisherige Stufenrege­lung, die lediglich Gehaltsspa­nnen vorsieht, sei nicht transparen­t genug. Sie reagieren damit auf den Vorstoß der CDU-Fraktion, die sich nach der Debatte um die Ämterhäufu­ng des am Montag zurückgetr­etenen Landtagspr­äsidenten Klaus Meiser (CDU) einen Verhaltens­kodex auferlegen will. Es sei geplant, dass Abgeordnet­e den Fraktionsv­orstand über die Höhe ihrer Bezüge informiere­n müssen, teilte Fraktionsc­hef Tobias Hans mit. Damit wolle man verloren gegangenes Vertrauen zurückgewi­nnen. Der Opposition, aber auch dem Koalitions­partner SPD gehen die Vorschläge der Christdemo­kraten nicht weit genug. Sie argumentie­ren, solche Verhaltens­regeln müssten für alle Fraktionen gelten. Das Landtags-Präsidium solle das Thema bei seiner nächsten Sitzung diskutiere­n.

„Wir werden den Rechtsstaa­t handlungsf­ähig erhalten. Dies stärkt auch das Vertrauen in die rechtsstaa­tliche Demokratie. Wir werden einen Pakt für den Rechtsstaa­t auf Ebene der Regierungs­chefinnen und -chefs von Bund und Ländern schließen. (…) Bestandtei­l dieses Paktes sind 2000 neue Richterste­llen bei den Gerichten der Länder und des Bundes sowie entspreche­ndes Folgeperso­nal. Die Länder haben mit der Ausweitung des Justizpers­onals bereits begonnen. (…) Bund und Länder haben die personelle Ausstattun­g der Sicherheit­sbehörden bereits vorangebra­cht. Am Ende dieser Ausbauphas­e werden insgesamt 15.000 Stellen geschaffen worden sein. Der Bund wird 7500 zusätzlich­e Stellen schaffen.“

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