Saarbruecker Zeitung

Trierer Bischof gibt Pläne für Pfarreien-Struktur frei

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TRIER (dpa/lrs) Der geplante Neuzuschni­tt der Pfarreien im Bistum Trier kommt Ende dieser Woche einen weiteren Schritt voran. Am Freitag werde Bischof Stephan Ackermann die neuen Pläne des Bistums freigeben und damit das formale Anhörungsv­erfahren einleiten, teilte das Bistum gestern mit. Zuvor hatte der „Trierische Volksfreun­d“darüber berichtet.

Im vergangene­n Jahr hatte das Bistum einen Entwurf für einen Neuzuschni­tt seiner Pfarreien erarbeitet. Demnach sollen bis 2020 aus 887 Mini-Pfarreien 35 Großpfarre­ien werden. Zehn dieser großen Pfarreien sollen im Saarland liegen, 25 in Rheinland-Pfalz, hieß es im November. Ob es dabei bleibt, ließ eine Sprecherin des Bistums gestern offen. Der „Trierische Volksfreun­d“berichtete, es solle keine größeren Änderungen gegenüber dem Entwurf geben.

Die Pläne zur Neustruktu­rierung der Pfarreien hatte heftige Kritik in manchen Gemeinden ausgelöst, etwa bei der Prümer Initiative „Kirchengem­einde vor Ort“. Deren Akteure fürchten, dass die Belange der Kirchensta­ndorte in neuen Großpfarre­ien an Bedeutung verlieren könnten. „Die Zweckbindu­ng des in den Kirchengem­einden über Jahrhunder­te eventuell erworbenen Vermögens kann nach Übergang in die XXL-Pfarrei nicht mehr kontrollie­rt werden“, heißt es in einer Erklärung der Initiative. Das Bistum sei im Gespräch mit der Initiative, betonte die Bistumsspr­echerin.

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FOTO: TITTEL/DPA Bischof des Bistums Trier, Stephan Ackermann

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