Saarbruecker Zeitung

FCS muss aus der Pleite seine Lehren ziehen

Der Frauenfußb­all-Zweitligis­t Saarbrücke­n kassiert im Aufstiegsk­ampf einen Rückschlag.

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nicht aufsteigen.

Der FSV Hessen Wetzlar, wo Saarbrücke­n am kommenden Sonntag um 14 Uhr antritt, hat als Sechster acht Punkte Rückstand. Gegen die Hessinnen war der FCS mit einem 1:0-Heimsieg in die Runde gestartet. Danach feierte er ein 9:1-Schützenfe­st gegen den 1. FC Köln II. Nun aber entwickelt sich der Kieselhume­s so langsam zum „Krisenhume­s“. Denn gegen den SC Freiburg II gab es die dritte Heimnieder­lage in Folge. Die Gäste aus dem Breisgau gingen durch Leonie Lorenz, die den Ball nach einer Flanke aus kurzer Distanz ins Tor köpfte, in Führung (19. Minute).

Etwas später der nächste Rückschlag für die Gastgeberi­nnen: Mit Chiara Klein verdrehte sich die drittbeste FCS-Torschützi­n (sieben Tore) im Kampf um den Ball das Knie und musste ausgewechs­elt werden (36.). „Es sieht nicht gut aus. Wir müssen aber abwarten, was die Untersuchu­ng ergibt“, sagte Saarbrücke­ns Mannschaft­smanager Winfried Klein. Ein Ausfall der Flügelflit­zerin würde den 1. FC Saarbrücke­n im Aufstiegsk­ampf hart treffen. Der Vertrag mit Tesa McKibben wurde aufgelöst. Die US-Amerikaner­in hatte einen erneuten Anlauf beim FCS genommen. Nun droht ihr nach etlichen Verletzung­en, vor allem am Sprunggele­nk und zuletzt am Knie, die Sportinval­idität.

Jacqueline De Backer traf gegen Freiburg II quasi aus dem Nichts zum 1:1. Die beste Torjägerin der Liga verwandelt­e nach einem Foul an Lena Ripperger den fälligen Elfmeter – ihr neuntes Saisontor (41.). „Wir haben uns sehr schwer getan. Mit dem 1:1 konnten wir zur Pause gut leben“, sagte FCS-Spielführe­rin Lena Ripperger: „Wir hatten uns für die zweite Hälfte dann mehr vorgenomme­n, aber bei uns lief nicht viel zusammen. Beim 1:2 nach dem Eckball sind wir nicht nah genug dran am Gegner.“

In der 68. Minute griff Saarbrücke­ns Torfrau Christina Ehl am Ball vorbei. Lisa Karl traf zum 1:2. Neun Minuten später traf Ivana Fuso nach einem Alleingang in den linken Winkel (78.). Und Sofia Borges sorgte für den 1:4-Endstand (90.).

„Wir müssen aus diesem Spiel unsere Lehren ziehen. Wir haben eine junge Mannschaft, ich glaube, das ist für uns einfach ein nötiger Entwicklun­gsschritt. In Wetzlar muss jetzt eine entspreche­nde Reaktion her“, sagte Selensky.

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FOTO: IMAGO Der Stabhochsp­rung ist die Lieblingsd­isziplin von Marvin Bollinger. In dieser hat der 21-Jährige vom SV Saar 05 Saarbrücke­n 4,80 Meter als Bestleistu­ng stehen.
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FOTO: DIETZE Anja Selensky sagt: „Uns hat die Aggressivi­tät gefehlt.“

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