Keiner kann den Montag leiden
Die Diskussion um die Montagsspiele der Fußball-Bundesliga schlägt vor der ersten Partie hohe Wellen.
offenbart das eine haarsträubende Gleichgültigkeit gegenüber dem gesellschaftlichen Stellenwert des Fußballs und den Fans, die den Sport erst zu dem machen, was er ist“, ließ das Bündnis verlauten.
Die Anhänger vieler Bundesligisten werfen ihren Chefetagen und der DFL vor, dass der Kommerz Überhand nimmt. Dabei hat die DFL betont, dass die Montagsspiele die TV-Einnahmen nur unwesentlich steigern. Laut der DFL gehe es viel mehr um Reise-Erleichterungen für die Fans und längere Regeneration für die Starter in der Europa League. Doch die DFL, in deren TV-Verträgen die Montagsspiele bis 2021 stehen, hat die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl hätte nämlich „lieber am Sonntag“gespielt: „Für uns liegt das Spiel zwischen den Partien gegen den SSC Neapel. Ich hätte lieber mehr Zeit vor dem Rückspiel gehabt“, sagte Hasenhüttl.
Auch die Klub-Verantwortlichen haben mittlerweile realisiert, dass sie den Bogen nicht überspannen sollten. „Ich glaube, wenn wir alle Vibrationen von den Fans und den Sponsoren aufgreifen, dass der Montag keine große Zukunft haben wird“, sagte der Frankfurter Vorstand Axel Hellmann, „ich glaube, dass wir eine Schmerzgrenze erreicht haben, an der wir sagen müssen, wir müssen auf Geld verzichten.“Hellmann gab aber auch zu: „Man darf die DFL auch nicht verprügeln, wenn die Fernseheinnahmen zurückgehen.“In eine ähnliche Richtung geht BVB-Boss Hans-Joachim Watzke. „Ohne Montagsspiele werden wir vielleicht ein, zwei Millionen Euro weniger einnehmen. Aber eine größere Einheit mit den Fans ist uns mehr wert.“