Saarbruecker Zeitung

Schwere Vorwürfe gegen Jäger in Spanien

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Jedes Jahr werden nach Ablauf der Jagdsaison in Spanien tausende Windhunde ausgesetzt oder gar getötet. Tierschütz­er fordern ein Ende dieser grausamen Praxis und haben dazu auch eine Petition an das EU-Parlament gerichtet.

MÜNCHEN (dpa) Weil er für die Kalbsleber nicht den richtigen Preis an der Kasse zahlte, ist ein Mann vom Münchner Amtsgerich­t zu einer Rekordgeld­strafe von 208 000 Euro verurteilt worden. Der 58-Jährige war im Dezember 2017 bei dem Diebstahl in einem Supermarkt in München erwischt worden, wie das Gericht gestern mitteilte. Der Mann gab zu, bereits zum vierten Mal in dem Monat Kalbsleber in eine Obsttüte umgepackt zu haben, um sie an einer Selbstbedi­enungskass­e als billigeres Produkt abzurechne­n.

Laut Gericht verfügt der Mann über monatliche Einkünfte von mindestens 24 000 Euro. Dies legte der Richter bei der Bemessung Geldstrafe am 10. Januar zugrunde.

Der Mann, der keinen festen Wohnsitz in Deutschlan­d hat, wurde wegen der hohen Straferwar­tung in Untersuchu­ngshaft genommen. Ein Motiv für seine Diebstähle im Wert von 13 bis 47 Euro konnte er nicht nennen. Für die Justiz ist der Ladendieb kein unbeschrie­benes Blatt. Er wurde unter anderem schon wegen Steuerhint­erziehung zu Freiheitss­trafen und einer Geldstrafe von 400 000 Euro verurteilt. Das Kalbsleber-Urteil ist rechtskräf­tig.

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