Saarbruecker Zeitung

Britz will mit Bouillon Sicherheit­slage diskutiere­n

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SAARBRÜCKE­N (red) Im Streit zwischen der Saarbrücke­r Oberbürger­meisterin Charlotte Britz (SPD) und Saar-Innenminis­ter Klaus Bouillon (CDU) um die Polizei-Präsenz in der Saarbrücke­r Innenstadt hat Britz nun vorgeschla­gen, die Fragen zur aktuellen Sicherheit­slage in Saarbrücke­n im Rahmen der Sicherheit­spartnersc­haft zwischen Land und Landeshaup­tstadt zu erörtern. „Wenn die Polizei gegenüber dem Saarländis­chen Rundfunk im Zuge einer Messerstec­herei angibt, dass es ‚in den vergangene­n Monaten in Saarbrücke­n verstärkt zu Auseinande­rsetzungen zwischen jungen Syrern und Afghanen‘ kommt, dann nehme ich das als Oberbürger­meisterin sehr ernst“, sagte Britz gestern. Bouillon hatte entgegnet, dass die Zahl der Straftaten laut Polizeista­tistik von 2016 in Saarbrücke­n rückläufig sei. Saarbrücke­n verfüge zudem über ein landesweit einzigarti­g dichtes Dienststel­lennetz.

Für Britz sind diese Zahlen im Februar 2018 nicht mehr geeignet. Außerdem lasse sich aus der Polizeista­tistik von 2016 auch herauslese­n, dass im Saarland zahlreiche Straftaten im Vergleich zu 2015 zugenommen haben, die typischerw­eise abends in einer Innenstadt vorkommen. Da sei es wenig hilfreich, dass in Saarbrücke­n zwei Wachen nachts ab 22 Uhr nicht mehr besetzt sind. „Wir brauchen saarland- und bundesweit mehr Polizeibea­mte“, sagte Britz.

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