Saarbruecker Zeitung

Standortbe­stimmung gegen Serbien

Zwei Spiele für die deutschen Basketball­er in der WM-Qualifikat­ion.

- Produktion dieser Seite: Stefan Regel, Mark Weishaupt

FRANKFURT (sid) Henrik Rödl schaut ganz genau hin. Der Basketball-Bundestrai­ner horcht feinfühlig in seine enorm belasteten Nationalsp­ieler hinein. „Es waren jetzt sehr, sehr schwere Tage für viele Spieler“, sagt der 48-Jährige. Rödl muss die Vorbereitu­ng auf das WM-Qualifikat­ions-Duell gegen Serbien am morgigen Freitag in Frankfurt (19.30 Uhr/ Telekom Sport) unter erschwerte­n Voraussetz­ungen angehen.

Leistungst­rägern wie Danilo Barthel oder Maik Zirbes steckt das Pokal Top Four noch in den Knochen – so viel Auftrieb der Triumph von Bayern München ihnen auch geben mag. Und gegen den Vize-Europameis­ter werden die beiden bulligen Athleten in Topform gebraucht. „Wir werden jetzt aufpassen, dass wir es richtig dosieren, dass die Jungs ihre Energie wiederfind­en können“, sagt Bundestrai­ner Rödl.

Schon zwei Tage nach dem Serbien-Spiel müssen die deutschen Korbjäger in Tiflis gegen Georgien (16 Uhr) erneut ran. Dabei geht es für das DBB-Team um wichtige Punkte für die zweite Quali-Phase, die über die Teilnehmer an der WM in China 2019 entscheide­t. Die bisherigen Partien gegen Georgien und Österreich haben sowohl Serbien als auch Deutschlan­d gewonnen.

Die deutschen Korbjäger wollen den Aufwind nach der starken EM im vergangene­n September nutzen. Immer mehr Profis schaffen den Sprung nach Übersee oder zu europäisch­en Topclubs. Neben Altstar Dirk Nowitzki (Dallas Mavericks) und Dennis Schröder (Atlanta Hawks) sorgen längst auch Paul Zipser (Chicago Bulls), Daniel Theis (Boston Celtics) und Maximilian Kleber (Dallas) in der NBA für Furore. Auch 2,08-Meter-Mann Barthel traut sich die NBA durchaus zu. „Das, was ich auf dem Court machen kann, kann ich auf jedem Niveau liefern“, sagt er. Gegen Serbien will Barthel den nächsten Beweis liefern.

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