Perfekt gepflegte Haut dank Rubbelkur
Ein hochwe rtig e s Pe e ling hilftg e g e n Unre inhe ite n und sorg tfürFrische . Zur Auswahlste hte ine Vie lzahlvon Produkte n, die unte rschie dlich wirke n.
MÜNCHEN Ein bis zwei Mal pro Woche empfiehlt Dr. Marion MoersCarpi ein Peeling anzuwenden, um Hautunreinheiten, abgestorbene Zellen und Schuppen zu entfernen. Mehr würde nach Angaben der Hautärztin aus München den gegenteiligen Effekt erzielen. „Die Haut wird dünner und empfindlicher“, warnt sie.
Die Art des Peelings hänge vom Hauttyp ab. „Mechanische Peelings sind vor allem für die robuste, grobporige Haut geeignet“, erklärt Moers-Carpi. Sie können mit Zutaten aus der Küche selbst hergestellt werden: Salz, Zucker, gemahlene Mandeln, Kleie, Haferflocken, die mit einem hautpflegenden Öl, einer zerdrückten Avocado, Milch oder Sahne vermischt werden.
Die Anwendung ist einfach: Das Peeling auf der gereinigten und angefeuchteten Haut verreiben, abwaschen – fertig! „Danach benötigt die Haut eine Feuchtigkeitspflege, etwa ein Serum mit Hyaluron, das Wasser bindet.“Die Dermatologin rät zudem, direkt nach dem Peeling die Sonne zu meiden oder auf guten Sonnenschutz zu achten.
Peelings können fürs Gesicht, aber auch für den Körper oder stark verhornte Stellen wie Knie oder Ellenbogen benutzt werden. Entsprechend zart (im Gesicht) oder stark (Hornhaut) wird gerubbelt.
Wer möchte, kann die Produkte im Drogeriemarkt kaufen. „Hier sollte man unbedingt auf die Inhaltsstoffe achten“, betont Marion Moers-Carpi. Neben Peelings mit natürlichen Schleifkörpern wie zum Beispiel gemahlene Aprikosenkernen sind ebenso welche mit Kunststoffpartikeln erhältlich. „Ich denke, auf die kann man verzichten“, sagt die Hautärztin. Denn Dr. Marion Moers-Carpi
Hautärztin in München
schlussendlich landen diese im Abwasser und gelangen infolge in den Nahrungskreislauf von Mensch und Tier.
Angeboten werden außerdem Fruchtsäurepeelings. Sie „können in die obersten Schichten der Haut eindringen und zu einer verstärkten Zellteilung anregen – dadurch lösen sich oberflächliche Hornschüppchen verstärkt ab“, erläutern die Beauty-Experten von Nivea die Wirkung. Zum Vorschein komme die neue, jüngere Hautschicht. Wie auch mechanische Peelings stimulieren die Fruchtsäurepeelings den Hautstoffwechsel, zudem unterstützen sie die natürliche Regeneration der Haut. Das könne „zu einem glatteren, feineren Hautbild führen und den Teint auffrischen“. Höchsten zehn Prozent Säure enthalten frei verkäufliche Fruchtsäurepeelings, bis zu 20 Prozent Produkte, die bei Kosmetikerinnen zum Einsatz kommen. Noch höher ist die Dosierung beim Dermatologen. „Wir wenden diese bei starker Akne, Falten oder Narben an“, berichtet Moers-Carpi.
Für empfindliche, dünne oder auch besonders trockene Altershaut empfiehlt sie enzymatische Peelings. Sie bewirken ein Schäleffekt, da sie die Eiweißbausteine der Haut aufspalten.
Kosmetikerinnen und Hautärzte bieten auch Mikrodermabrasion an, die wie eine Art Sandstrahler wirkt. Dabei werden Geräte verwendet, die „Aluminiumoxid- oder Salzkristalle auf die Haut schießen und daraufhin die Kristalle mit den Hautschuppen durch ein Vakuum wieder absaugen“, wird unter www.ratgeber-hautgesundheit.de erklärt. Das habe nicht nur den glättenden Peeling-Effekt, zudem könne sich bei reifer Haut die Faltentiefe reduzieren.
Mechanische Peelings
sind vor allem für die robuste, grobporige
Haut geeignet.