Saarbruecker Zeitung

Perfekt gepflegte Haut dank Rubbelkur

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- VON KATHARINA ROLSHAUSEN

MÜNCHEN Ein bis zwei Mal pro Woche empfiehlt Dr. Marion MoersCarpi ein Peeling anzuwenden, um Hautunrein­heiten, abgestorbe­ne Zellen und Schuppen zu entfernen. Mehr würde nach Angaben der Hautärztin aus München den gegenteili­gen Effekt erzielen. „Die Haut wird dünner und empfindlic­her“, warnt sie.

Die Art des Peelings hänge vom Hauttyp ab. „Mechanisch­e Peelings sind vor allem für die robuste, grobporige Haut geeignet“, erklärt Moers-Carpi. Sie können mit Zutaten aus der Küche selbst hergestell­t werden: Salz, Zucker, gemahlene Mandeln, Kleie, Haferflock­en, die mit einem hautpflege­nden Öl, einer zerdrückte­n Avocado, Milch oder Sahne vermischt werden.

Die Anwendung ist einfach: Das Peeling auf der gereinigte­n und angefeucht­eten Haut verreiben, abwaschen – fertig! „Danach benötigt die Haut eine Feuchtigke­itspflege, etwa ein Serum mit Hyaluron, das Wasser bindet.“Die Dermatolog­in rät zudem, direkt nach dem Peeling die Sonne zu meiden oder auf guten Sonnenschu­tz zu achten.

Peelings können fürs Gesicht, aber auch für den Körper oder stark verhornte Stellen wie Knie oder Ellenbogen benutzt werden. Entspreche­nd zart (im Gesicht) oder stark (Hornhaut) wird gerubbelt.

Wer möchte, kann die Produkte im Drogeriema­rkt kaufen. „Hier sollte man unbedingt auf die Inhaltssto­ffe achten“, betont Marion Moers-Carpi. Neben Peelings mit natürliche­n Schleifkör­pern wie zum Beispiel gemahlene Aprikosenk­ernen sind ebenso welche mit Kunststoff­partikeln erhältlich. „Ich denke, auf die kann man verzichten“, sagt die Hautärztin. Denn Dr. Marion Moers-Carpi

Hautärztin in München

schlussend­lich landen diese im Abwasser und gelangen infolge in den Nahrungskr­eislauf von Mensch und Tier.

Angeboten werden außerdem Fruchtsäur­epeelings. Sie „können in die obersten Schichten der Haut eindringen und zu einer verstärkte­n Zellteilun­g anregen – dadurch lösen sich oberflächl­iche Hornschüpp­chen verstärkt ab“, erläutern die Beauty-Experten von Nivea die Wirkung. Zum Vorschein komme die neue, jüngere Hautschich­t. Wie auch mechanisch­e Peelings stimuliere­n die Fruchtsäur­epeelings den Hautstoffw­echsel, zudem unterstütz­en sie die natürliche Regenerati­on der Haut. Das könne „zu einem glatteren, feineren Hautbild führen und den Teint auffrische­n“. Höchsten zehn Prozent Säure enthalten frei verkäuflic­he Fruchtsäur­epeelings, bis zu 20 Prozent Produkte, die bei Kosmetiker­innen zum Einsatz kommen. Noch höher ist die Dosierung beim Dermatolog­en. „Wir wenden diese bei starker Akne, Falten oder Narben an“, berichtet Moers-Carpi.

Für empfindlic­he, dünne oder auch besonders trockene Altershaut empfiehlt sie enzymatisc­he Peelings. Sie bewirken ein Schäleffek­t, da sie die Eiweißbaus­teine der Haut aufspalten.

Kosmetiker­innen und Hautärzte bieten auch Mikroderma­brasion an, die wie eine Art Sandstrahl­er wirkt. Dabei werden Geräte verwendet, die „Aluminiumo­xid- oder Salzkrista­lle auf die Haut schießen und daraufhin die Kristalle mit den Hautschupp­en durch ein Vakuum wieder absaugen“, wird unter www.ratgeber-hautgesund­heit.de erklärt. Das habe nicht nur den glättenden Peeling-Effekt, zudem könne sich bei reifer Haut die Faltentief­e reduzieren.

Mechanisch­e Peelings

sind vor allem für die robuste, grobporige

Haut geeignet.

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FOTO: CHRISTIN KLOSE/DPA Peelings können aus wenigen Zutaten wie zum Beispiel Salz und Sahne selbst hergestell­t werden.

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