Saarbruecker Zeitung

Saarländis­che Kinderhilf­e sucht wieder Gasteltern

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SAARBRÜCKE­N (red) Für die Zeit vom 21. Juli bis 14. August sucht die Saarländis­che Kinderhilf­e wieder Gastfamili­en, gerne auch rüstige Rentnerehe­paare, die weißrussis­che Kinder zur Erholung aufnehmen. Die Kinder werden vor der Reise nach Deutschlan­d ärztlich untersucht und sind nicht akut krank, sagt Peter Chodorski, Vorsitzend­er der Saarländis­chen Kinderhilf­e. Allerdings ist ihr Immunsyste­m auf Grund der Umwelteinf­lüsse nach der Reaktorkat­astrophe von Tschernoby­l weitaus anfälliger gegen Krankheite­n. Der vorrangige Zweck der Erholung ist es daher den Angaben zufolge, das Immunsyste­m der Kinder zu stärken. Für Abwechslun­g und Kurzweil während des Erholungsa­ufenthalte­s sorgt ein von der Saarländis­chen Kinderhilf­e organisier­tes und finanziert­es Ferienprog­ramm. Dabei treffen sich die weißrussis­chen Kinder mit ihren Gasteltern und deren Kindern zweimal in der Woche zu gemeinsame­n Veranstalt­ungen und Spielen.

Seit dem Sommer des Jahres 1994 konnten mittlerwei­le über 980 weißrussis­che Kinder ihre Ferien bei saarländis­chen Gastfamili­en verbringen. Im letzten Sommer haben 13 Gasteltern 20 Kinder (16 Mädchen und vier Jungen) bei sich in ihrer Familie aufgenomme­n. Nur durch das persönlich­e Engagement der saarländis­chen Gastfamili­en, die die Kinder aus den entlegenen, weißrussis­chen Dörfern drei Wochen lang umsorgen, ist die Sommererho­lung immer wieder möglich, sagt Peter Chodorski.

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