Saarbruecker Zeitung

Keine Angst vor dem neuen Leitwolf

Mainz 05 empfängt den VfL Wolfsburg mit seinem neuen Trainer Bruno Labbadia.

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MAINZ (dpa) Der Trainerwec­hsel beim VfL Wolfsburg – Bruno Labbadia hat dort den resigniert­en Martin Schmidt ersetzt – schmeckte beim FSV Mainz 05 niemandem vor dem so brisanten Abstiegska­mpfduell am heutigen Freitag (20.30 Uhr) in der Fußball-Bundesliga. „Das macht die Sache schwierig“, sagte der Mainzer Trainer Sandro Schwarz gestern. Der 39-Jährige ordnete flugs ein weiteres Training an, um die Spielweise von Mannschaft­en unter der Leitung von Labbadia zu simulieren.

Sport-Vorstand Rouven Schröder will den Trainerwec­hsel bei den Niedersach­sen nicht überbewert­en. „Es bleiben dieselben Spieler. Wenn wir früh ein Tor vorlegen, ist es egal, ob da einer mit langen Haaren oder mit Seitensche­itel steht“, erklärte der 42-Jährige. Vor Selbstvert­rauen dürften die mit VW-Millionen ausgestatt­eten Kicker nach nur einem Sieg aus den letzten neun Partien jedenfalls nicht strotzen.

Der 2:0-Auswärtssi­eg am vergangene­n Freitag bei Hertha BSC hat die Gefühlslag­e bei den 05ern (23 Punkte) vor dem Spiel gegen Wolfsburg (24) dagegen beflügelt. „Wir brauchen Ruhe, Sachlichke­it und einen langen Atem. Noch liegen 33 Punkte im Topf, die ersten drei wollen wir schnappen, um unsere Lage zu verbessern“, sagte Schwarz und fügte scherzhaft hinzu: „Ein Heimspiel nach einem Auswärtssi­eg hatten wir in dieser Saison ja noch nicht so oft.“

Torhüter René Adler wird gegen Wolfsburg mit einem grippalen Infekt fehlen. Zurück nach einer Gelbsperre ist Abdou Diallo. Der Franzose kann der der Abwehr gegen die individuel­l starke Wolfsburge­r Offensive um den früheren Mainzer Yunus Malli Stabilität verleihen.

Neu-Leitwolf Bruno Labbadia setzte vor seinem ersten Spiel als Trainer auf „viele Einzelgesp­räche. Auf die Tabelle schaue ich momentan nicht“, sagte Labbadia. Sein Team müsse sehr geschlosse­n auftreten, um zu einem Erfolg zu kommen. „Wir haben alles selbst in der Hand, und so wollen wir das Spiel auch angehen“, sagte Labbadia.

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