Saarbruecker Zeitung

Eine Stofftasch­e voller Kulturtipp­s

Zum fünften Mal werben Saarbrücke­r Kunstinsti­tutionen auf der Art Karlsruhe 2018 für ihre Angebote. Informatio­nsbedarf und Interesse seien groß, so das Resümee der Standbetre­iber.

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Seit fünf Jahren sind auch saarländis­che Kunstinsti­tutionen mit einem gemeinsame­n Infostand auf der Messe vertreten. Die Stadtgaler­ie Saarbrücke­n, das Saarlandmu­seum, das Kulturzent­rum am Eurobahnho­f (KuBa), das Saarländis­che Künstlerha­us und die Hochschule der Bildenden Künste Saar (HBK) präsentier­en sich unter dem gemeinsame­n Label „SaarArt“. Der Messeauftr­itt wird von Bildungs- und Wirtschaft­sministeri­um finanziell unterstütz­t, die Projektträ­gerschaft liegt bei dem an der HBK angesiedel­ten „K8-Institut für Strategisc­he Ästhetik“.

„Das Interesse ist überwältig­end“, freut sich Andreas Bayer, HBK-Pressespre­cher. Gestern seien sogar die mit dem „SaarArt“-Label bedruckten und mit Info-Material befüllten Stofftasch­en knapp geworden, die weggegange­n seien „wie warme Semmeln“, so Andreas Bayer. 1000 Stück hatte man zum Verteilen mitgebrach­t. Die Saarbrücke­r Kunstinsti­tutionen, die auch das Standperso­nal stellen, setzen in Karlsruhe auf offensive Öffentlich­keitsarbei­t und haben gemeinsam eine Messezeitu­ng gestaltet, in der sie sich dem Publikum vorstellen und für das Kunst- und Kulturange­bot im Saarland, aber auch darüber hinaus in der Großregion werben. Er habe mit vielen Besuchern gesprochen, die sich über die vielen Möglichkei­ten erstaunt gezeigt hätten. „Wir erreichen hier mehrere tausend Menschen und auch als Hochschule ist es wichtig, uns als attraktive Kunsthochs­chule im südwestdeu­tschen Raum zu präsentier­en“, so Bayer. Denn schließlic­h sind auch die Kunsthochs­chulen in Karlsruhe und Stuttgart mit Ständen vertreten.

Aufgrund des kostengüns­tigen Status als „Info-Stand“darf Kunst allerdings nicht gezeigt werden. Dabei wäre im teilweise arg gefälligen Einerlei des Kunstkomme­rzes ein Stand mit Werken saarländis­cher Künstler durchaus ein Gewinn gewesen. Trotzdem fiel der saarländis­che Stand auf: Mit einem innovative­n Design (entworfen an der HBK) aus Regalträge­rn aus Leitern und einem anthrazitf­arbenen Hintergrun­d mit Aludibondt­afeln.

Ein paar Meter weiter stellte sich in Halle eins das Weltkultur­erbe Völklinger Hütte vor mit seinem Jahresprog­ramm. Andreas Bayer wünscht sich, dass die beiden Stände im kommenden Jahr nebeneinan­der platziert werden. Das könnte den Werbeeffek­t für den Kulturtour­ismus in der Region noch verstärken.

In Halle zwei war die Homburger Galerie M Beck vertreten. Mit einem durchaus gehobenen Programm präsentier­te Christophe­r Naumann lyrisch-expressive Abstraktio­nen von Nikolaus Hipp, Konkrete Kunst von Ulrich Behl und Arbeiten von Friedrich Siegel. Durchaus erschwingl­ich bot man dort auch kleinere Werke von Galeriekün­stlern an.

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FOTO: A. BAYER/HBK Alu-Leitern statt nüchternem Weiß: Info-Stand der Saarbrücke­r Kunstinsti­tutionen auf der Art Karlsruhe.

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