Was Verbraucher beim Kauf eines PC-Bildschirms beachten müssen
BERLIN (dpa) Wer sich einen neuen Computer-Bildschirm kaufen möchte, hat die Qual der Wahl. Das wichtigste ist laut Michael Gundall von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz jedoch, sich die Modelle im Geschäft anzuschauen und sich von der Bildqualität selbst zu überzeugen. Vermeintliche Prüf- oder Qualitätssiegel sollten Käufer hingegen keine große Beachtung schenken.
Ulrike Kuhlmann vom Fachmagazin „c’t“rät, sich zunächst zu überlegen, wofür der Monitor überhaupt genutzt werden soll. Wer keine Fotos bearbeitet oder Computerspiele spielt, stelle nur geringe Anforderungen. Zum Surfen und Schreiben sei fast jedes Standard-Modell geeignet. Wichtig seien vor allem auch die ergonomischen Eigenschaften, rät Jenny Braune von der Stiftung Warentest. Die Augen sollten ungefähr auf Höhe der oberen Kante des Bildschirms sein. Diese Einstellung beuge Nackenproblemen vor. Aus diesem Grund sollten Käufer darauf achten, dass der Monitorfuß höhenverstellbar ist.
Die Größe des Bildschirms sollte danach ausgewählt werden, wie und woran gearbeitet wird. „Schreibt man nur ab und zu EMails, ist ein kleiner Monitor ausreichend. Öffnet man gerne zwei Dokumente nebeneinander, sollte der Bildschirm breiter sein“, rät Jenny Braune. Für Spiele oder Bildbearbeitungen, bei denen verschiedene Reiter oder Programme gleichzeitig geöffnet sind, seien sehr große Bildschirme sinnvoll.
Ulrike Kuhlmann empfiehlt, einen Monitor mit mindestens 22 Zoll Bildschirmdiagonale und FullHD-Auflösung (1920 mal 1080 Pixel) zu kaufen, der schon ab 100 Euro erhältlich sei. Generell steige mit der Höhe der Auflösung auch der Preis der Bildschirme.
Wichtig seien auch alle wichtigen Anschlüsse. Laut Michael Gundall seien das standardmäßig meist der bereits veralteten Anschluss VGA, den Nachfolger DVI, den aus der Fernsehtechnik stammenden Anschluss HDMI und den Displayport.