Touristen strömen nach Saarbrücken
Gäste- und Übernachtungszahlen steigen. Oberbürgermeisterin Britz hält Angebotsmix für Erfolgsrezept.
SAARBRÜCKEN (hgn) Das fünfte Jahr in Folge sollen die Tourismuszahlen in Saarbrücken zugelegt und neue Rekordwerte erlangt haben, wie jetzt bekannt wurde. Das lässt Oberbürgermeisterin Charlotte Britz (SPD) ins Schwärmen geraten. „Immer mehr Menschen entdecken, dass es sich in Saarbrücken nicht nur gut leben und arbeiten lässt, sondern unsere Landeshauptstadt auch einen Besuch wert ist“, ließ sie nach der Bekanntgabe der neuesten stastistischen Erhebungen am vergangenen Freitag per Pressemitteilung aus dem Rathaus verkünden.
Demnach zählten die Statistiker 336 335 Gäste im vergangenen Jahr. Das entspeche einem Wachstum um 3,8 Prozent zum Vorjahr. Bei den Übernachtungen sehe die Entwicklung aus Sicht der Tourismusmanager noch besser aus. 566 703 zählten sie, was ein Plus von 4,1 Prozent zu 2016 bedeute. Ausschlaggebend dafür seien laut Britz unter anderem kurze Wege zwischen Einkaufspassagen und spezialisiertem Einzelhandel sowie zwischen den verschiedenen Theaterbühnen und Museen. Dazu locke die Stadt mit diversen Großveranstaltungen und Festivals, Volksfesten und sie habe einen guten Ruf weit über die Landesgrenzen hinaus, was die Gastronomie betrifft. Und Spaziergänge im Grünen würden sich ebenfalls anbieten.
Bereits vor geraumer Zeit sprachen sich Branchenvertreter dafür aus, den Tourismus in der Großregion fördern zu wollen. Und zwar wegen der kurzen Wege zwischen Metz, Luxemburg, Trier und eben Saarbrücken. Diese vier Quattropole-Städte verbinde ihr jeweils eigenständiges Engagament für Kultur, das Saarbrückens Rathaus-Chefin anlässlich der neuesten Zahlen für ihre Stadt erneut hervorhob. So nannte Britz beispielsweise das deutsch-französische Bühnenkunst-Festival Perspectives, das jährlich grenzüberschreitend im Mai/Juni in Lothringen und an der Saar Kulturbegeisterte anspreche. Auch das Nachwuchs-Filmfestival Max-Ophüls-Preis zu Jahresbeginn gehöre zu den Besuchermagneten ihrer Stadt.