„Demokratie leben“: Stadt fördert 16 Projekte
Mit Bundesgeld unterstützt die Verwaltung Initiativen gegen Rechtsextremismus und Gewalt.
SAARBRÜCKEN (red) Die Stadt Saarbrücken fördert mit Geld aus dem Bundesprogramm „Demokratie leben! – Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“bis zum 15. Juni 16 Projekte mit 50 400 Euro. Weiteres Geld bis zum Jahresende habe die Verwaltung beantragt, müsse aber noch vom Bund bewilligt werden.
Eine Saarbrücker Berufsschule setzt zum Beispiel das Tanztheaterprojekt „Babylon – Turm des Irrtums“um. Der Schwulen- und Lesben-Verband Deutschland an der Saar thematisiert mit der Veranstaltungsreihe „Gegenwind“die Mehrfachdiskriminierung von lesbischen Frauen und die Diskriminierung von Homosexuellen in der Arbeitswelt. Unter dem Titel „Kreativität kennt keine Nationalität“veranstaltet der Jugendverband „JunOst-Team“eine Seminarreihe für Jugendliche und Erwachsene, die sich mit Toleranz, Vielfalt und der Individualität des Menschen beschäftigt.
Darüber hinaus fördert die Stadt mithilfe des Bundes verschiedene Projekte, die Vorurteile und Diskriminierung abbauen sollen, die sich mit den Themen Antisemitismus, Flucht und Asyl, Migration und Behinderung auseinandersetzen sowie stadtteilbezogene Projekte, die das soziale Zusammenleben stärken.
Außerdem gibt es Fördergeld für die Jugendarbeit und Öffentlichkeitsarbeit sowie für eine externe Koordinierungs- und Fachstelle, die die Umsetzung des Programms inhaltlich und fachlich unterstützt. Für die Stadt Saarbrücken übernimmt diese Funktion das Adolf-Bender-Zentrum in St. Wendel, teilt die Stadtpressestelle mit.
Weitere Infos stehen im Internet: www.saarbruecken.de/demokratie_leben