Saarbruecker Zeitung

Der Kampf des FCK geht weiter

Kaiserslau­tern will trotz des 1:2 in Aue „positiv denken“. Freitag kommt Union Berlin.

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AUE (dpa) Der 1. FC Kaiserslau­tern will sich von dem schweren Rückschlag in Aue nicht umwerfen lassen. „Der große Kampf geht weiter“, sagte Trainer Michael Frontzeck am Samstag nach der 1:2 (0:1)-Niederlage bei einem direkten Konkurrent­en im Abstiegska­mpf der 2. Fußball-Bundesliga. Statt mit dem FC Erzgebirge nach Punkten gleichzuzi­ehen und möglicherw­eise zum ersten Mal seit sechs Monaten wieder von einem Abstiegs- auf den Relegation­splatz zu springen, laufen die Lauterer ihrer Konkurrenz weiter hinterher. „Das heißt für uns aber nur: ganz kurz schütteln und dann neu aufstellen“, sagte Frontzeck. Nächster Gegner ist am Freitag auf dem Betzenberg Union Berlin.

Die Roten Teufel wollen sich dabei selbst zum Vorbild nehmen. „Wir haben in den letzten Wochen selbst gesehen, wie schnell man wieder herankomme­n kann“, sagte Mittelfeld­talent Nils Seufert. „Wir müssen weiter positiv denken, sonst wird es ganz, ganz schwer.“Auch Torwart Marius Müller meinte: „Wir geben jetzt weiter Gas. Wir haben auch letzte Woche nach der Niederlage gegen Sandhausen gezeigt, dass wir wieder zurückkomm­en können.“Am Mittwoch gewann der FCK das Kellerduel­l in Darmstadt mit 2:1.

Knackpunkt in Aue war der frühe 0:1-Rückstand durch ein Tor von Pascal Köpke bereits in der 2. Minute. „Die ersten 20 Minuten waren wir noch komplett in der Kabine“, schimpfte Routinier Christoph Moritz. Der FCK steigerte sich, kassierte aber dennoch das 0:2 durch den Schweizer Ridge Munsy (63.). Zu mehr als dem Anschlusst­reffer des früheren Auers Stipe Vucur (67.) reichte es nicht mehr.

„Ich habe mir noch einmal die Laufdaten angeschaut: 124 Kilometer am Mittwoch in Darmstadt, heute wieder 120 Kilometer. Ich kann meiner Mannschaft keinen Vorwurf machen, sie hat alles versucht“, sagte Frontzeck nach dem Spiel. Und auch Mittelfeld­spieler Moritz hat die Hoffnung auf den Klassenver­bleib noch nicht aufgegeben. „Wir haben uns in den letzten Wochen einiges erarbeitet. Durch die neun Punkte, die wir da geholt haben, schnuppern wir am Nichtabsti­egsplatz.“

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FOTO: MICHAEL/DPA Die Lauterer Stipe Vucur, Patrick Ziegler, Leon Guwara, Osayamen Osawe und Benjamin Kessel (von links) verlassen enttäuscht das Feld.

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