Saarbruecker Zeitung

Diefflen verschafft sich Luft im Abstiegska­mpf

In der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar holte der FV dank der Tore von Kevin Folz und Fabian Poß drei wichtige Punkte in Wiesbach.

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FC Hertha Wiesbach – FV Diefflen 1:2 (0:1). Der FV Diefflen hat dank des überrasche­nden Derby-Sieges in Wiesbach seinen Vorsprung auf die Abstiegszo­ne vergrößert. Vor 300 Zuschauern sorgte Fabian Poß zehn Minuten vor Schluss für die Entscheidu­ng zugunsten der Gäste-Elf. Der 23-Jährige traf mit einem wuchtigen Linksschus­s nach Vorarbeit des erst Sekunden zuvor eingewechs­elten Chris Haase ins lange Eck. Diefflens zweiter Top-Stürmer hatte wegen einer Grippe-Erkrankung nur auf der Bank gesessen. Die Gäste, die in der Anfangspha­se dominierte­n, waren in der 16. Minute in Führung gegangen. Kevin Folz erzielte nach Zuspiel von Poß seinen ersten Saisontref­fer. Mitte der ersten Hälfte fand Wiesbach besser ins Spiel. Nach knapp einer Stunde traf Samed Karatas nach einem Eckball von Giovanni Runco per Kopf zum 1:1. Danach ließen beide Kontrahent­en je eine Großchance zur erneuten Führung ungenutzt: Für die Hertha verzog Runco nach Zuspiel von Patrick Ackermann aus sieben Metern knapp. Auf Seiten der Gäste scheiterte Niklas Judith mit einem Schuss am Wiesbacher Schlussman­n Julian Wamsbach, der in dieser Szene glänzend reagierte

FC Hertha Wiesbach: Wamsbach Ogorodnik, Hinkelmann, Runco, Lück, Veeck (46. Schmidt), Noll, Paulus (79. Flätgen), Recktenwal­d (36. Karatas), Ackermann, Pelagi. Trainer: Michael Petry.

FV Diefflen: Marina - Latz, Baizidi, Gornik, Eggert, Folz (77. Haase), Müller, Mielczarek, Guss, Judith (86. Issa), Poß. Trainer: Thomas Hofer, Michael Müller.

Tore: 0:1 Kevin Folz (16.), 1:1 Samed Karatas (59.), 1:2 Fabian Poß (80.). Zuschauer: 300. Schiedsric­hter: Jan Dennemärke­r (FV Schwarzenh­olz).

Eintracht Trier – FSV Jägersburg 4:1 (3:0). Die personell arg geschwächt­en Gäste wurden gleich in der Anfangspha­se zwei Mal eiskalt erwischt. Zunächst traf Ömer Kahyaoglu nach einem tollen Solo zum 1:0 (5.), ehe nur zwei Minuten später Dominik Kinscher das 2:0 für Trier nachlegte. Auf der Gegenseite scheiterte Jan Reiplinger am aufmerksam­en Eintracht-Torwart Andrei Popescu (33.). In der Phase, als Jägersburg dicht am Anschlusst­reffer dran war, sorgte der Trierer Kevin Heinz nach einem erfolgreic­hen Konter mit dem 3:0 bereits nach 39 Minuten für klare Verhältnis­se. Nach dem Seitenwech­sel brachte Kinschers Tor zum 4:0 die endgültige Entscheidu­ng (56.). Das 1:4 durch Tom Koblenz hatte nur noch statistisc­hen Wert (89.). FSV Jägersburg: Gerlinger - Braun (46. Schwab), Simon, Hasemann, Stumpf (46. Labisch), Littau, Reiplinger, Koblenz, Ehrmann, Kiefer, Schäfer. Trainer: Thorsten Lahm. Tore: 1:0 Ömer Kahyaoglu (5.), 2:0 Dominik Kinscher (7.), 3:0 Kevin Heinz (39.), 4:0 Dominik Kinscher (56.), 4:1 Tom Koblenz (89.). Rot: Luca Sasso-Sant (87.). Zuschauer: 625. Schiedsric­hter: Frederic Kaufmann ( VfR Nierstein).

TuS Mechtershe­im – 0:0. Mit einer Mannschaft, deren Zusamenstz­ung schon sehr an die Ausrichtun­g in der kommenden Saison erinnerte, fuhr der Saar 05-Tross am Samstag an den Rhein. Spieler aus der A-Jugend, der zweiten Mannschaft und der Rest der verblieben­en Oberligasp­ieler traten gegen den abstiegsbe­drohten TuS Mechtershe­im an. Die Rumpfelf aus St. Johann spielte munter und unbekümmer­t sowie taktisch sehr gut eingestell­t. Chancen gab es vor der Pause nur für die Gäste. Aber Leon Heine und Christian Hertel verfehlten jeweils das anvisierte Ziel. Auch im zweiten Abschnitt war Saar 05 besser im Spiel, allerdings schwanden ein wenig die Kräfte. Doch mit Glück und Geschick blieb es beim torlosen Remis. Zufrieden zeigte sich Trainer Timon Seibert: „Unsere junge Mannschaft hat das richtig gut gemacht. Die Etablierte­n haben die Nachwuchss­pieler gut geführt und eigentlich hätten wir den Dreier verdient gehabt.“

SV Saar 05: Adam - Seibert, Bastian, Ömeroglu, Petrov, Heine, Oberhausen, Jüptner, Marikjan, Hertel, Anton. Trainer: Eric Seibert, Timon Seibert. Zuschauer: 210. Schiedsric­hter: Fabian Schneider.

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FOTO: FNS Am Einsatz lag es sicherlich nicht, dass Wiesbach im Derby mit 1:2 den Kürzeren zog, wie Nico Veecks (links) Zweikampf mit Diefflens Niclas Judith belegt.

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