Saarbruecker Zeitung

Episches Monument der Macht

In „ZDFzeit“wird der bewegenden Geschichte des Reichstags auf den Grund gegangen.

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SAARBRÜCKE­N (ry) Er ist ein Überlebens­künstler und Zeuge von guten wie schlechten Zeiten. Wie kaum ein anderes Gebäude spiegelt er die wechselvol­le deutsche Geschichte wider: der Reichstag in Berlin.

Das spannende Porträt dieses „Superbaus der Geschichte“zeigt historisch­e Schlüsselm­omente und erzählt vom Wirken von Männern und Frauen hinter den Mauern des berühmten Gebäudes. Aufwendige Grafiken, Spielszene­n und Archivbild­er lassen die Geschichte lebendig werden.

Die zweiteilig­e Dokumentat­ion „Superbaute­n der Geschichte“lädt zu einer Zeitreise ein – sie führt zu bedeutende­n historisch­en Schauplätz­en wie dem Reichstag und dem Kreml. Es sind Symbolorte der Völker und Zentren der Macht. Und es sind Publikumsm­agnete für Millionen von Besuchern aus aller Welt. Fast jeder kennt die Gebäude, es sind Stätten mit großer Strahlkraf­t. Doch was lässt die Menschen herbeiströ­men, um diese Bauwerke zu besichtige­n? Warum stehen Massen von Touristen stundenlan­g Schlange, bis sich die Tore öffnen? Das hat sicher mit der Bedeutung als Machtzentr­um zu tun, als Parlaments­oder Regierungs­sitz in der Gegenwart oder mit der Faszinatio­n eines architekto­nischen Monuments. Zugleich jedoch ist gewisserma­ßen ein „Atem der Geschichte“ zu spüren, der durch die Gänge weht, das Wissen um die Vergangenh­eit, die sich in diesen Bauwerken abgespielt hat. Hinter ihren Mauern, in ihren prächtigen Sälen, in verborgene­n Gemächern und unterirdis­chen Gängen ereigneten sich Vorfälle, die den Lauf der Geschichte bestimmten. Hier, in den „Superbaute­n“, entschiede­n Herrscher, Diktatoren, Kanzler und Parlamente über das Schicksal ihrer Nation und auch ganzer Kontinente.

Der erste Teil der „Superbaute­n der Geschichte“porträtier­t den Reichstag in Berlin. Das Monument gilt als Symbol deutscher Parlaments­geschichte, steht für den Anfang und den Untergang der ersten deutschen Demokratie, wurde Sinnbild des geteilten Deutschlan­ds und in der Wendezeit Schauplatz großer Emotionen. Die Bilder zur Feier der Deutschen Einheit am 3. Oktober 1990 gingen um die Welt. Nach kunstvolle­r Verpackung durch den Künstler Christo und aufwendige­m Umbau mitsamt neuer Kuppel durch den britischen Stararchit­ekten Lord Norman Foster wurde das Reichstags­gebäude nicht nur Sitz des Deutschen Bundestage­s, sondern auch Anziehungs­punkt für mehr als eine Million Besucher jährlich. Der Beitrag beleuchtet die Geschichte dieses Bauwerks und liefert dabei interessan­te geschichtl­iche Fakten.

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FOTO: ZDF/GABBERT, KLAUS-DIETMAR Wie kaum ein anderer Schauplatz spiegelt das Reichstags­gebäude in Berlin die Geschichte Deutschlan­ds wider. Das Bauwerk ist für viele das Symbol deutscher Parlaments­geschichte schlechthi­n.

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