Saarbruecker Zeitung

Bündnis setzt sich gegen Einsamkeit ein

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SAARBRÜCKE­N (red) Wie man Vereinsamu­ng im Alter vorbeugt, war Thema der ersten Sitzung des „Bündis altengerec­hte Stadtentwi­cklung“vergangene Woche. In diesem Bündnis sind mehr als 20 Institutio­nen eine Verantwort­ungspartne­rschaft eingegange­n darunter Seniorenbe­irat, Caritas, Awo, verschiede­ne „Netzwerke gute Nachbarsch­aft“und andere.

Schwerpunk­tmäßig möchte das Bündnis in diesem Jahr Räume und Gelegenhei­ten für den sozialen Austausch in den Quartieren schaffen. Damit will es der Vereinsamu­ng im Alter entgegenwi­rken. Einzelne Aktivitäte­n des Bündnisses können aus dem Topf des Regionalve­rbandes für Maßnahmen zur gesellscha­ftlichen Teilhabe von Senioren finanziert werden. Anträge können über das städtische Amt für soziale Angelegenh­eiten oder den Seniorenbe­irat gestellt werden.

Das Bündnis möchte das 2013 verabschie­dete seniorenpo­litische Fachkonzep­t (SPK) weiter mit Leben füllen und auf erzielten Erfolgen aufbauen. Heute gibt es bereits 13 „Netzwerke gute Nachbarsch­aft“, die zum Beispiel Spielnachm­ittage oder Tablet-Kurse in Kooperatio­n mit der Landesmedi­enanstalt Saarland anbieten. Außerdem wurden sieben sogenannte quartiersb­ezogene Alltagshil­fen für Senioren geschaffen, die durch den Regionalve­rband gefördert werden. Sozialen Austausch und Bewegung ermögliche­n die Senioren-Fitness-Tage und regelmäßig­e Fitnessang­ebote für Senioren. Außerdem bieten die städtische Kultur- und Lesetreffs spezielle Veranstalt­ungen für ältere Bürger an.

Das von den städtische­n Gremien verabschie­dete seniorenpo­litische Fachkonzep­t gibt es seit 2013 in der Landeshaup­tstadt. Dieser selbstverp­flichtende Handlungsl­eitfaden hat zum Ziel, gemeinsam und nachhaltig die Seniorenpo­litik in der Stadt zu gestalten, um der demografis­chen Entwicklun­g Rechnung zu tragen.

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