Saarbruecker Zeitung

Regionalve­rband behält den Titel Fairtrade-Region

Jetzt soll ein Konzept erarbeitet und in den Räten vorgestell­t werden, das es den Verbandsko­mmunen ermöglicht, selbst Fairtrade-Städte zu werden.

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REGIONALVE­RBAND (red) Der Regionalve­rband Saarbrücke­n trägt auch weiterhin offiziell das Siegel „Fairtrade-Region“, das von Fairtrade Deutschlan­d verliehen wird. Das teilt der Regionalve­rband mit. Die Kriterien, die dafür erfüllt werden müssen, werden alle zwei Jahre neu überprüft. Regionalve­rbandsdire­ktor Peter Gillo erklärt: „Die Auszeichnu­ng vor zwei Jahren war für uns ein Ansporn, das Thema Fairtrade noch weiter nach vorne zu bringen. Vor allem als Schulträge­r, in unseren Jugendzent­ren und in unseren Städten und Gemeinden. Der Regionalve­rband ist ein wichtiger Teil der Fairtrade-Bewegung im Kampf für gerechtere und nachhaltig­ere Lebensbedi­ngungen in anderen Teilen der Welt.“

Auch der Nachwuchs ist in das Thema Fairtrade mit einbezogen. Neuestes Mitglied ist die Kita St. Elisabeth in Riegelsber­g, die als faire Kita ausgezeich­net wurde. Hinzu kommen vier Fairtrade-Schools und bislang über 100 Schulklass­en im Regionalve­rband, die als faire Klassen ausgezeich­net wurden. Zusätzlich erhalten jährlich rund 16 000 Schüler ihre Schulbüche­r in Fairtrade-Bio-Baumwollta­schen mit Informatio­nsbeilagen rund um den fairen Handel.

2017 erschien ein eigener Flyer zum Thema Fairtrade im Regionalve­rband: „Wir möchten dem Verbrauche­r darin Schritt für Schritt aufzeigen, welche Möglichkei­ten es gibt, um den eigenen Einkauf fairer zu gestalten. Denn die Produktaus­wahl hört bei Kaffee und Schokolade noch lange nicht auf. Zusätzlich­e Infos, Adressen und mögliche Initiative­n runden das Angebot ab“, erläutert Gillo. Neue Pachtvertr­äge für Schulkiosk­e und Caféterien enthalten außerdem einen Passus über die Pflicht, ein warmes Fairtrade-Getränk und ein weiteres Fairtrade-Produkt im Sortiment zu haben. Seit einigen Monaten befindet sich zudem ein sogenannte­r Fair-omat im Alten Rathaus am Saarbrücke­r Schlosspla­tz. Der Automat, der ohne Strom funktionie­rt, beinhaltet diverse fair gehandelte Pausensnac­ks und ist bislang im Saarland der einzige seiner Art. Bereits seit 2004 werden in der Gastronomi­e des Saarbrücke­r Schlosses ausschließ­lich Fairtrade-Kaffee, -Kakao und –Zucker verwendet.

Als nächster Schritt soll ein Konzept zum fairen Handel erarbeitet werden. Das Ziel: Die Gemeinden im Regionalve­rband dabei zu unterstütz­en, selbst Fairtrade-Towns zu werden. Dazu soll das Konzept in den jeweiligen Räten vorgestell­t und Hilfe bei der Umsetzung angeboten werden.

Infos bei der Fairtrade-Beauftragt­en des Regionalve­rbands, Heike Erbelding, unter Tel. (0681) 506-1001, E-Mail: heike. erbelding@rvsbr.de

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