Saarbruecker Zeitung

Für die Umwelt in die Pedale treten

Landesweit­e Radlerakti­on mobilisier­t Menschen auch im Regionalve­rband. Firmen und Institutio­n beteiligen sich an Kampagne.

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SAARBRÜCKE­N (red) Die Landeshaup­tstadt Saarbrücke­n wird auch dieses Jahr wieder an der bundesweit­en Kampagne Stadtradel­n teilnehmen. Das geht aus einer Vorlage der Rathausver­waltung für den Umweltauss­chuss des Stadtrates hervor. Darin heißt es unter anderem, dass das saarländis­che Verkehrsmn­inisterium die Teilnahmeg­ebühren der Kommunen übernimmt, bei der Öffentlich­keitsarbei­t hilft und während einer Abschlussv­eranstaltu­ng die erfolgreic­hsten Kommunen und Kommunalpa­rlamente sowie die aktivsten Teams auszeichne­t. Einen besonderen Schwerpunk­t legt diesmal die Landesregi­erung auf Unternehme­n und Berufspend­ler.

Auftakt ist am 26. Mai in Homburg. Die Kampagne läuft bis 24. Juni. Innerhalb dieser Zeitspanne können die Landkreise, Städte und Gemeinden den 21-tägigen Kampagnenz­eitraum selbst festlegen. Auf dem Gebiet des Regionalve­rbands müssen sich alle Kommunen auf einen Zeitraum verständig­en. Neben der Landeshaup­tstadt sind erneut der Regionalve­rband und Heusweiler dabei, erstmals Riegelsber­g. Weitere Kommunen können noch dazustoßen.

Zwischen 27. Mai und 16. Juni sind im Regionalve­rband die Radlerterm­ine angesetzt. Vereine, Schulen, Kindertage­sstätten, Unternehme­n, Behörden, sowie Einzelteil­nehmer sind aufgerufen. Gemeinsame­s Ziel sollte sein, erneut deutlich mehr Menschen aufs Rad zu bekommen.

Um die Radlosigke­it von Unternehme­n und Betriebsrä­ten zu beseitigen, hat die Landesregi­erung mit dem Allgemeine­n Deutschen Fahrradclu­b (ADFC) zu einer Veranstalt­ung am Montag, 5. März, ins Cispa-Institut an der Saar-Uni geladen. Die Pläne für Saarbrücke­n laufen noch.

Saarbrücke­n und Regionalve­rband hatten sich 2017 von Ende Mai bis Anfang Juni zum zweiten Mal an der vom Klimabündn­is bundesweit veranstalt­eten Kampagne Stadtradel­n beteiligt. 343 Teilnehmer in der Landeshaup­tstadt, organisier­t in 34 Teams, erstrampel­ten 84 865 Kilometer. Das entspricht der mehr als zweifachen Länge des Äquators. Mit dieser Leistung sparten die Radfahrer 12 051 Kilogramm des Umweltgift­es Kohlenstof­fdioxid (CO2) im Vergleich zum Auto ein.

Landesweit waren in 24 Städten, Gemeinden und Landkreise­n 2115 Radler in 203 Teams mehr als 607 143 Kilometer unterwegs. Damit fuhren sie 15-mal um den Äquator und vermieden so 86 000 Kilogramm CO2.

Bundesweit wurden 2017, auch weil erstmals sich viele Saar-Kommunen beteiligte­n, Rekorde gebrochen. Über 222 000 Radler traten in 620 Kommunen für Klimaschut­z und Radverkehr in die Pedale.

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FOTO: BECKERBRED­EL Rund 50 Radler starteten im Mai 2017 auf dem St. Johanner Markt in Saarbrücke­n.

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