Saarbruecker Zeitung

29 893 Menschen suchen Arbeit

Arbeitsage­ntur und Jobcenter hatten im Februar aus der Region rund offene 3300 Stellen im Angebot.

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REGIONALVE­RBAND (red) Die Agentur für Arbeit legte am Mittwoch die Arbeitslos­enzahlen für den Regionalve­rband vor. Demnach galten 15 908 Menschen gemäß der Agenturdef­inition im vorigen Monat als arbeitslos, 68 weniger als im Januar. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Arbeitslos­enzahl um 39. Die Quote lag bei 9,3, im Vorjahr bei 9,6 Prozent. Die Zahl aller Arbeitssuc­henden stieg um 57 auf 29 893. Zu den Arbeitssuc­henden gehören neben den rund 15 900 Arbeitslos­en – bei Agentur und Jobcenter gemeldete Personen einschließ­lich der Langzeitar­beitslosen – unter anderem Menschen, die voraussich­tlich nur kurz krank sind, Personen, die mehr als geringfügi­g beschäftig­t sind und so wenig verdienen, dass ihnen das Jobcenter den Lohn aufstockt, sowie Beschäftig­te oder Selbständi­ge auf Stellensuc­he.

Mit 9,3 Prozent ist die Arbeitslos­enquote im Regionalve­rband die höchste im Land. Die niedrigste Quote hat der Kreis St. Wendel (3,5 Prozent), gefolgt von Merzig-Wadern (4,6 Prozent), Saarlouis (5,1 Prozent), dem Saarpfalz-Kreis (5,3 Prozent) und dem Kreis Neunkirche­n (7,4 Prozent).

Die Agentur geht wegen einer „regen Nachfrage“nach neuen Mitarbeite­rn davon aus, dass gut qualifizie­rte Fachkräfte „gute Beschäftig­ungschance­n“haben. Wer Fachwissen besitzt, habe höhere Chancen auf Integratio­n und viel bessere Perspektiv­en als jemand, der nur auf Helfernive­au arbeiten kann. Deshalb habe die Agentur für Weiterbild­ungen im Regionalve­rband dieses Jahr 9,2 Millionen Euro zur Verfügung.

Bei der Agentur für Arbeit ist die Zahl der Arbeitslos­en im Februar um 24 auf 3679 gestiegen, das waren 266 weniger als vor einem Jahr. Im aktuellen Monat waren 2198 Männer und 1481 Frauen arbeitslos gemeldet. Gegenüber dem Vorjahr ist bei den Männern ein Rückgang der Arbeitslos­igkeit um 9,0 Prozent, bei den Frauen lediglich um 3,2 Prozent festzustel­len.

Bei den in der Arbeitsage­ntur gemeldeten Menschen waren 361 unter 25 Jahre alt, das waren 31 mehr als im Januar, jedoch ein Viertel weniger als im Februar des Vorjahres. 1441 Arbeitslos­e waren mindestens 50 Jahre alt, elf weniger als im Januar, 53 weniger als vor einem Jahr.

Die beim Jobcenter des Regionalve­rbandes registrier­te Arbeitslos­enzahl sank im Februar um 92 auf 12 229. Damit lag sie um 227 über dem Vorjahresw­ert. 5178 Frauen und 7051 Männer waren im aktuellen Monat arbeitslos gemeldet. Bei den Frauen sank die Zahl gegenüber dem Vorjahr um 36, bei den Männern stieg sie um 263.

Die Zahl der arbeitslos­en Jüngeren unter 25 Jahren lag im Februar bei 956. Sie ist gegenüber dem Vorjahr um fast ein Fünftel gestiegen. 3236 Arbeitslos­e waren 50 Jahre und älter. Ihre Zahl sank gegenüber dem Vorjahr um 24.

Weniger als die Hälfte der beim Jobcenter registrier­ten Arbeitslos­en ist ein Jahr und länger registrier­t. Mit 5514 beträgt ihr Anteil an allen Arbeitslos­en 45,1 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr ist dies ein kleiner Anstieg der Langzeitar­beitslosig­keit (plus acht).

Die Unterbesch­äftigung lag im

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SYMBOLFOTO: FRANK LEONHARDT/DPA Viele Baufirmen suchten im vorigen Monat Verstärkun­g. Das schlug sich in der Stellensta­tistik der Agentur für Arbeit nieder.
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