Saarbruecker Zeitung

„Roger ist der größte Sportler der Welt“

Tennis-Star Federer steht bei der Vergabe der Sport-Oscars im Mittelpunk­t und räumt zwei Preise ab.

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MONACO (sid) Auch die letzte Herausford­erung nach der großen Gala der Laureus World Sports Awards (Sport-Oscar) meisterte Roger Federer mühelos. Immer wieder musste der Star des Abends Hände schütteln, geduldig für Selfies posieren oder Autogramme schreiben. Doch der Schweizer Tennis-Champion ließ sich davon nicht aus der Ruhe bringen – im Gegenteil: Er genoss den Trubel und feierte in die Nacht im noblen Nachtclub Jimmy’z an der Seite zahlreiche­r Sportstars wie Tennis-Legende Boris Becker, Ex-Sprinter Michael Johnson oder Fußball-Weltmeiste­r Carles Puyol.

Und dazu hatte Federer allen Grund: Stunden zuvor hatte der 36-Jährige bei den Awards der gemeinnütz­igen Laureus-Stiftung groß abgeräumt. Zum fünften Mal wurde er als Sportler des Jahres geehrt, dazu kam die Auszeichnu­ng für das Comeback des Jahres – mit nun sechs Preisen ist der Weltrangli­stenerste auch der erfolgreic­hste Athlet in der Geschichte der Awards.

„Das bedeutet mir sehr viel, es ist eine große Ehre. Ich bin überwältig­t“, sagte der 20-malige GrandSlam-Sieger, nachdem er die Trophäe aus den Händen von Martina Navratilov­a erhalten hatte und auch von Fürst Albert und dessen Gattin Charlene beglückwün­scht worden war. Am liebsten würde er die Trophäe mit seinen Konkurrent­en teilen, meinte der Schweizer gewohnt bescheiden: „Sie alle sind herausrage­nde Sportler und eine große Inspiratio­n.“Ebenfalls zur Wahl standen Federers großer Rivale Rafael Nadal aus Spanien, Portugals Fußballsta­r Cristiano Ronaldo sowie die Briten Mo Farah (Leichtathl­etik), Chris Froome (Radsport) und Lewis Hamilton (Formel 1).

Doch auch diese Spitzenath­leten standen im Schatten Federers – für Becker kein Wunder. „Er ist einmalig, es wird nie wieder einen vergleichb­aren Spieler geben“, sagte der 50-Jährige: „Ich wüsste keinen Sportler, der populärer ist. Die Messis und Ronaldos könnte man alle in einen Topf werfen – Roger ist der größte Sportler der Welt.“

Bei allem Trubel um Federer gingen die anderen Preisträge­r fast unter. Die Formel-1-Mannschaft von Mercedes etwa, die die Trophäe in der Kategorie Team des Jahres gewonnen hatte. US-Tennisstar Serena Williams grüßte mit dem Award der Sportlerin des Jahres in der Hand per Videobotsc­haft. Zum Abschied schwenkte sie mit der Kamera auf ihre Tochter Alexis Olympia jr. und winkte fröhlich und zufrieden.

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FOTO: YE PINGFAN/XINHUA/DPA Tennis-Star Roger Federer zeigt seine Auszeichnu­ngen, den Award als Sportler des Jahres und die Ehrung für das Comeback des Jahres.

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