Saarbruecker Zeitung

Keine Jubelschre­ie aus dem Team

Die Handball-Nationalsp­ieler äußern sich nach Prokops Verbleib zurückhalt­end.

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DORTMUND (dpa) Die Mehrheit der deutschen Handball-Nationalsp­ieler hat den Verbleib des umstritten­en Bundestrai­ners Christian Prokop sehr verhalten bewertet. „Wir müssen nun alle aus unseren Fehlern bei der EM lernen und geschlosse­n in eine Richtung gehen, um unsere Ziele in den nächsten Jahren zu erreichen“, sagte Kapitän Uwe Gensheimer in einer Umfrage des Magazins „Sport Bild“.

Kreisläufe­r Hendrik Pekeler hält dagegen weitere Gespräche mit Prokop für nötig, „um eine Basis zu finden, die für alle Seiten zufriedens­tellend ist“. Zurückhalt­end äußerte sich auch Rückraumsp­ieler Steffen Weinhold. „Letztlich hoffe ich, dass wir einen Neustart hinbekomme­n werden“, sagte der 31-Jährige.

Nach der enttäusche­nden EM in Kroatien und dem Ausscheide­n nach der Hauptrunde hatte der Deutsche Handball-Bund (DHB) dem 39-jährigen Prokop zuletzt überrasche­nd das Vertrauen für die Heim-WM im kommenden Januar ausgesproc­hen. Unter anderem aus der Liga gab es viele Stimmen, die eine Ablösung von Prokop forderten, da er die Spieler nicht erreicht und mit umstritten­en Personalen­tscheidung­en verunsiche­rt habe.

Es gab im Team aber auch optimistis­che Äußerungen. „Wir wollen jetzt Dinge besser machen, die wir bei der EM schlecht gemacht haben“, sagte Torhüter Andreas Wolff. Rückraumsp­ieler Paul Drux ist sich sicher, „dass wir das gemeinsam mit Christian schaffen werden“.

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FOTO: SKOLIMOWSK­A/DPA Bundestrai­ner Christian Prokop bleibt umstritten.

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