Die Tafel musste Reißleine ziehen
„Werte, die noch vor wenigen Jahren im öffentlichen Diskurs als selbstverständlich galten, werden nun in Frage gestellt“, so schreibt SZ-Redakteur Gerrit Dauelsberg richtigerweise in seinem Kommentar. Ansonsten aber liegt er schief. Denn wenn die Essener Tafel argumentiert, dass die Ausländer sich ruppig vordrängen und manches „arme Mütterchen“deshalb sich scheut, dort vorbeizukommen, so ist dies genau das Problem. Denn vor der Masseneinwanderung gab es eben Werte wie Rücksicht auf alte Menschen, die selbstverständlich waren und im Kulturkreis der Ausländer offensichtlich nicht vorkommen. Und wenn eine Tafel mehr als 60 Prozent Einwanderer als Kunden hat, dann muss man aus der Sicht der Verantwortlichen die Reißleine ziehen, insbesondere, wenn nicht die Ausgabe an Ausländer abgelehnt worden ist, sondern lediglich die Aufnahme neuer Ausländer. Vielleicht sollten wir auch mal „Deutsche zuerst“denken, wie die Amerikaner, dort kann man damit sogar Präsident und damit mächtigster Mann der Welt werden. Aber dort gibt es auch weniger Gutmenschen, die meinen, sie müssten Ihre Geisteshaltung dem Leser aufdrängen. diese Entscheidung getroffen. Die deutsche Klientel hatte ganz einfach Angst, sich in den Löwenkäfig Tafel zu begeben, weil offenbar rücksichtsloses und forsches Verhalten von Migranten die Szenerie um die Essensausgabe beherrschte. Der deutsche Kunde, eh schon jahrelang zum Duckmäuser erzogen, hat dann zurückgesteckt und blieb der Tafel fern. Der Hunger ist geblieben. Wer hat jetzt denn diskriminiert? Der Verweis auf die AfD und die CSU kann ich demnach nur als billigen Populismus bewerten. heute. Bei den Tafeln stehen die neuen Armen allerdings in Konkurrenz zu den Flüchtlingen. „Wir schaffen das!“, behauptet Merkel selbstbewusst, aber planlos. Sie erlaubt sich sogar, die Essener Tafel für ihre Entscheidung zu kritisieren, vorerst nur noch Lebensmittel an deutsche Staatsbürger auszugeben: „Bedürftig ist bedürftig“, so lautet ihre knappe Feststellung. Doch wer Banken rettet und damit die deutsche Staatsverschuldung über 500 Milliarden Euro nach oben treibt, der muss auch ein Herz für die Armen in Deutschland haben. hat ein afrikanischer Besucher einer über 70-jährigen Berlinerin in meiner Gegenwart ein Schinkenbrot aus der Hand geschlagen. Ich habe mir diesen Herrn gepackt, ihn vor die Tür gesetzt und an diesem Tag meine ehrenamtliche Tätigkeit beendet.