Saarbruecker Zeitung

Gleichstel­lungsbeauf­tragte will Nationalhy­mne ändern

- Produktion dieser Seite: Gerrit Dauelsberg Ulrich Brenner

BERLIN (kna) Anlässlich des Internatio­nalen Frauentags am 8. März fordert die Gleichstel­lungsbeauf­tragte des Bundesfami­lienminist­eriums, Kristin Rose-Möhring, einem Bericht der „Bild am Sonntag“zufolge eine Änderung der Nationalhy­mne. In einem Rundbrief an alle Mitarbeite­r des Ministeriu­ms mache sie dazu konkrete Vorschläge, wie das Blatt meldet. Aus „Vaterland“soll demnach „Heimatland“werden, aus „brüderlich mit Herz und Hand“„couragiert mit Herz und Hand“. In dem Schreiben verweist Rose-Möhring unter anderem auf das Beispiel Österreich­s. Dort wurde 2012 die Bundeshymn­e geändert. Aus „Heimat bist du großer Söhne“wurde „Heimat großer Töchter und Söhne“. Auch Kanada hat kürzlich eine Änderung seiner Nationalhy­mne in geschlecht­sneutrale Sprache beschlosse­n. Rose-Möhring ist seit 2001 Gleichstel­lungsbeauf­tragte und Vorsitzend­e des Interminis­teriellen Arbeitskre­ises der Gleichstel­lungsbeauf­tragten der obersten Bundesbehö­rden (IMA).

geht in seiner neuen Rolle als CSU-Landesgrup­penchef völlig auf. Beim traditione­llen weißblauen Stammtisch mit Journalist­en wird auch wieder Weißbier ausgeschen­kt. G’suffa. Allerdings alkoholfre­i, versteht sich. Auch seine flotten Sprüche kann Dobrindt dort platzieren. Am Dienstag wurde er gefragt, wie lange eine Minderheit­sregierung regieren könne. Dobrindts Antwort: „So lange, dass der Titel des Bundesmini­sters gerade für den Grabstein reicht und für sonst nichts.“

Deutsche Sprache, schwere Sprache. Auf das Ansinnen der AfD, Deutsch im Grundgeset­z zu verankern, reagierte der SPD-Abgeordnet­e Johann Saathoff im Bundestag auf Plattdeuts­ch. Das sorgte für viel Heiterkeit im Parlament. Saathoff kommt aus Emden, er weiß also, wovon er wie spricht. Deutsch ist eben vielfältig. Seine Rede beendete er wie folgt: „Ich möchte mich abschließe­nd ganz herzlich entschuldi­gen beim stenografi­schen Dienst.“Auf das Protokoll darf man in der Tat gespannt sein.

auf die Regierung beschäftig­te auch das Parlament. Genaues wussten aber nur die Wenigsten. Jedenfalls liegt uns jetzt ein „exklusiver“Beweis vor, warum die Netze der Regierung und des Bundestage­s so angreifbar sind – es wird mit völlig veralteter Technik gearbeitet. In einem Parlaments­gebäude hing nämlich am Mittwoch folgendes Schild: „Hinweis. Ein Diskettens­chredder befindet sich in Raum 5837.“Da freut sich der Russe. Oder wer sich sonst so durchs Netz hackt.

Typisch Steffen Seibert. Wenn er nicht will, will der Regierungs­sprecher nicht. Mal so, mal so. Auf die Frage, wie sich denn die Kanzlerin auf den Ausgang des SPD-Mitglieder­votums vorbereite, antwortete Seibert am Mittwoch, das sei keine Frage, „die das Regierungs­handeln betrifft“. Eine gewagte Aussage. Schließlic­h ist auch die Kanzlerin vom Groko-Votum der SPD betroffen. Und wie. Nochmal nachgefrag­t ließ sich Seibert dann doch noch zu einer Antwort herab: „Indem sie arbeitet. Wie immer.“Es hat gereicht.

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